Um 1493 erbaute Kaiser Maximilian oberhalb von Levis für die Gräfin Anna von Helfenstein – welche als “Concubina ut dicitur Imperatoris Maximiliani” galt – das Schloss. Sie schenkte dem Kaiser einen Sohn, der in jungen Jahren in Mailand fiel. 1555 beschenkte Maximilians Nachfolger Ferdinand I. seinen Vizekanzler Jakob Jonas aus Götzis mit Amberg. In den folgenden vier Jahrhunderten wechselt das Anwesen mehr als 15mal seinen Besitzer.
Am 5. Jänner 1900 wurde die später berühmt gewordene Dichterin Paula Ludwig hier geboren. Seit 1928 ist Schloss Amberg im Besitz der Familie Scheyer, die das Schloss hegt und pflegt und dieses historische Anwesen für Veranstaltungen zur Verfügung stellt.
Es will auch im 21. Jahrhundert eine bedeutsame Rolle im Leben der Montfortstadt spielen. Die äußerlichen Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Durch die behutsame Renovierung präsentiert sich das Anwesen heute in zauberhafter Form: mit liebevoll ausgestatteten Räumen, beeindruckenden Holzdecken, dem einfach dazu gehörenden verwunschenen Schlossgarten in idyllischer Waldumgebung mit Blick auf die Stadt Feldkirch.
Neben der Verwendung als Event-Location für Hochzeiten, Seminare und Firmenfeiern wird das Schloss seit einigen Jahren auch mit kulturellem Leben in seinen vielfältigsten Formen erfüllt. Von Kleinkunst mit Kabarett und Solo-Abenden, musikalischen Highlights von Chansons bis moderner Wiener Schrammelmusik, Literatur-Lesungen und Kamin-Gesprächen mit bekannten Künstlern und Schriftstellern bis zu lukullischen Begegnungen mit dem Schwerpunkt Wein. Wobei der Wein aus dem Weingarten am Amberghang, vinifiziert von namhaften Winzern, immer wieder Anlass zu interessanten Verkostungen gibt.
Dank der Unterstützung durch den eigens dafür gegründeten Verein „Freunde Schloss Amberg“ ist es gelungen, namhafte Künstler für Auftritte im Maximiliansaal des Schlosses oder im Schlossgarten zu verpflichten. Darunter bekannte Schauspielerinnen wie Julia Stemberger, Mercedes Echerer oder Miguel Herz-Kestranek, Musiker wie Paul Gulda und Helmut Jasbar, Chanson- und Wienerlied-Sängerinnen wie Sandra Kreisler oder Agnes Palmisano, Schriftsteller wie Michael Köhlmeier oder Christian Mähr neben Gastspielen des „Theaters im Gewölbe“ aus Weimar, des „Theaterkahns“ Dresden oder des Aktionstheaters Martin Gruber.
Man kann nur hoffen, dass dieses tolle Angebot des Vereins und seines guten Geistes Günter Polanec von möglichst vielen Interessierten berücksichtigt wird.
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