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Ein Haus zum Wohlfühlen

Zwei der vielen guten Seelen im Kolpinghaus Dornbirn: Geschäftsführer Peter Rosenzopf und Leiterin Cosima Jäger
Zwei der vielen guten Seelen im Kolpinghaus Dornbirn: Geschäftsführer Peter Rosenzopf und Leiterin Cosima Jäger ©Beate Rhomberg
Kolpinghaus Dornbirn

Der christlich-soziale Mitgliederverband Kolping schafft Voraussetzungen, damit Menschen ihr Leben eigenständig gestalten können.

So liest sich der Jahresbericht des Kolpinghauses in Dornbirn nicht wie die Berichte anderer Firmen und Vereine. Da wird schnell klar, dass es um viel mehr als nur um Zahlen und die wirtschaftliche Situation geht. Geschäftsführer Peter Rosenzopf ist die gute Seele des Hauses und findet für jedes Problem der Bewohner eine Lösung betont Leiterin des Hauses Cosima Jäger. Er selbst sieht das nicht so, dazu ist er viel zu bescheiden. “Ohne die anderen würde hier gar nichts funktionieren. Um etwas zu erreichen braucht es immer das ganze Team”, erklärt er. “Am wichtigsten ist, dass wir im Jahr 2009 vielen Menschen helfen konnten. Dann fühle ich, dass es insgesamt eine gute Zeit im Kolpinghaus war.”

Sich Zeit nehmen
Als Mitarbeiter im Kolpinghaus ist es wichtig sich viel Zeit zu nehmen. Zum Beispiel für die Mutter, deren Tochter plötzlich zu Hause weggeht um ins Kolpinghaus zu ziehen oder für jemanden den man von der Straße aufnimmt um ihm bei seinem Privatkonkurs und der Beschaffung der Kaution für die Vogewosi Wohnung zu helfen. Natürlich braucht aber auch ein Zivildiener im Haus, der zum ersten mal mit Drogenproblemen konfrontiert wird, Unterstützung und Rat wenn er Fragen hat. “All diese Probleme und Sorgen darf man nicht mit nach Hause nehmen. Man muss wissen, dass es nicht die eigenen sind, sonst würde es einen zu sehr fertig machen”, weiß Peter Rosenzopf.

Kolpinghaus als Studentenheim
Im Auftrag der Stadt Dornbirn und des Landes Vorarlberg wurde das Kolpinghaus vor zwei Jahren vergrößert und umgebaut. So bietet es heute neben Handwerkern, Arbeitern, Lehrlingen und Praktikanten auch StudentInnen der Fachhochschule Vorarlberg attraktive und preiswerte Wohnmöglichkeiten. Die Jugendlichen wissen natürlich, dass sie im Kolpinghaus auch Zugang finden wenn es Probleme gibt.

18 Nationen in einem Haus
Neben einem Zimmer bietet das Kolpinghaus auch sozialen Kontakt. “Man ist nicht anonym wie in einem Hotel. Es gibt genug Gleichgesinnte mit denen man sich unterhalten kann wenn man möchte. Derzeit sind Menschen aus ca. 18 Nationen bei uns im Haus”, erzählt Cosima Jäger. Beim kochen in den Etagenküchen wird von asiatisch bis südamerikanisch alles ausprobiert. “Das Ganze ist einfach ein in sich funktionierendes, harmonisches System”, so Rosenzopf. “Um “Ghettobildungen” zu verhindern bieten wir auch Programm an wie zum Beispiel Kegeln, Wandern oder auch Spieleabende.”

Essen im Kolpinghaus
Das Restaurant bietet nicht nur für die Bewohner täglich leckere und preiswerte Mittagsmenüs. Auch von umliegenden Firmen wird das Angebot sehr gerne genutzt und ist damit auch wichtig für die Aufrechterhaltung der sozialen Leistungen im Kolpinghaus. Zusätzlich gibt es Räume in verschiedenen Größen und mit tollem Ausblick über ganz Dornbirn, die für Veranstaltungen gemietet werden können.

Infos und Menüplan:
www.kolpinghaus-dornbirn.at

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