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Ein großer Clown und viel Musik

Clown Galetti und Hans Sturn beim Konzert im Hotel Büchel.
Clown Galetti und Hans Sturn beim Konzert im Hotel Büchel. ©Emir Uysal
 Der beliebte Clown Galetti und das Stradtorchester im Hotel Büchel.
Clown Galetti und Stradtorchester Feldkirch

Feldkirch. (sch) Eine Novität beim Stadtorchester Feldkirch. Unter dem Motto „Pasticcio“ wurde am Samstag eine neue Konzertreihe eröffnet, die einmal im Jahr, im Juni, einer bekannten Persönlichkeit oder einem interessanten Thema gewidmet sein soll. Die jeweiligen Kompositionen werden in Beziehung dazu stehen. Nun, der Auftakt im Hotel Büchel fiel dem Stadtorchester Feldkirch nicht schwer – ist der Dirigent Murat Üstün doch der Schwiegervater des weltberühmten, in Rankweil lebenden Schweizer Clowns Walter Galetti (geb. 1931), und so stand fast selbstredend der liebenswerte Spaßmacher und sein künstlerischer Partner Hans Sturn im Mittelpunkt des Konzertgeschehens. Der beachtliche Rezitator bzw. das Rankweiler Original Hans Sturn (u. a. der letzte „Usschällar“) und Walter Galetti, der sich vor dem Publikum mit Schminke zum Publikumsliebling Clown Galetti verwandelte, lasen heitere Episoden aus der köstlichen, 2009 erschienenen Autobiografie des Clowns (z. B. Geburt, Stuntmen, Arabien…). 

„Zirkusmusik“

Und die Musik („Zirkusmusik“ und Ähnliches) spielte dazu – als Auftakt den Hit „Hello Dolly“ von Jerry Herman (geb. 1931), dann u. a. das Chianti-Lied“ (1940) des deutschen Italien-Fans Gerhard Winkler (1906-1977), den Weltschlager „Oh mein Papa“ aus der Operette „Feuerwerk“ des Schweizer Meisters Paul Burkhard (1911-1977), die zärtliche „Limelight“-Melodie von Charlie Chaplin (1989-1977), dem Genie als Clown und Komponist, „Send in the clowns“ von Judy Collins mit drei jungen exakten Bläser-Solisten; Konzertmeisterin Sylvia Jungwirth (Violine) und ihre Tochter Verena am Keyboard überzeugten mit dem rassigen „Csárdás“ von Vittorio Monti (1868-1922). Murat Üstün steuerte am Keyboard eine eigene, dem Schwiegervater gewidmete, gefühlvolle Komposition bei und dirigierte schwungvoll alle selbst arrangierten Nummern des Programms. Der herrliche Schlusspunkt nach dem mit viel Spielfreude präsentierten ersten „Porträt-Konzert“ war die Vorführung der legendären DVD „Der Clown und seine Ballerina“ (Tochter Mariza). Begeisterter Beifall für die weltbekannte Zirkusnummer auf dem Seil. Die Dankesworte von Galetti endeten mit dem Aufruf: „Erhaltet uns die Clowns!“, denn sie sind für das so wichtige Lachen zuständig. Recht hat er!

Nächstes Konzert des Stadtorchesters: am 23. 11. 2013, 17 Uhr, in der Pfarrkirche Feldkirch-Tisis.

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