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Ein Drittel nicht vollzeitbeschäftigt

Der Prozentsatz der nicht-vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer in Vorarlberg ist nach Angaben der Arbeiterkammer Vorarlberg (AK) "wesentlich höher als bisher angenommen".

Bereits 36 Prozent der in Vorarlberg Beschäftigten würden in geringerem Ausmaß als der regulären Wochenarbeitszeit arbeiten, teilte die AK am Freitag in einer Aussendung mit. Das gehe aus einer repräsentativen Studie hervor, die die AK in Auftrag gegeben hat.

Atypische Beschäftigung ist dabei nach Angaben des Vorarlberger AK-Direktors Rainer Keckeis auch in Vorarlberg „weiblich“. Der Frauenanteil in dieser Gruppe betrage 83 Prozent. Auf die Frage nach der am liebsten praktizierten Arbeitszeitform werde eine Vollzeitanstellung allerdings generell nur von 49 Prozent der Arbeitnehmer in Vorarlberg bevorzugt. Laut Keckeis werden zunehmend Werte wie Lebensqualität und Freizeit ins Spiel gebracht.

Der weitaus überwiegende Teil der Teilzeitbeschäftigten sehe sich keineswegs nur als Opfer zunehmender Flexibilisierung, so der Vorarlberger AK-Direktor. 78 Prozent der in Teilzeit arbeitenden Personen seien den Ergebnissen der Studie zufolge mit dieser Arbeitszeitform zufrieden. Selbst von den geringfügig Beschäftigten hätten 62 Prozent angegeben, dass dies ihren Wünschen entspreche.

Keckeis räumte allerdings auch ein, dass bestimmten Personengruppen freilich erst durch atypische Beschäftigungsverhältnisse die Teilnahme am Erwerbsleben ermöglicht werde. Hauptgründe, sich für diese Beschäftigungsform zu entscheiden, seien generell Verdienstmöglichkeiten und die Vereinbarkeit des Berufs mit der Kindererziehung und -betreuung. Der Erwerb von Pensionsversicherungszeiten bzw. die Absicherung durch die Krankenversicherung spielten nur eine untergeordnete Rolle.

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