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Ein Briefkasten für den Stadtteil Mariahilf

Das Hauptpostamt wird bald die einzige Post in Bregenz sein.
Das Hauptpostamt wird bald die einzige Post in Bregenz sein. ©Harald Pfarrmaier

Ein Briefkasten für den Stadtteil Mariahilf

Post AG sieht in Bregenz weitere Konzentrationen vor. Filiale Schendlingen soll geschlossen werden.

Bregenz. Mit einer Zusage, im Stadtteil Mariahilf einen Briefkasten aufzustellen und das Postamt Schendlingen so lange zu belassen, bis ein adäquater Ersatz gefunden ist, kam der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart von einem Informationstreffen mit Herbert Götz, Vorstandsdirektor der Post AG, zurück.

Die “Post bringt allen was”, von der Berechtigung dieses Werbeslogans konnte sich das Bregenzer Stadtoberhaupt jüngst selbst überzeugen. Post-Vorstandsdirektor Herbert Götz und die Leiterin des Filialnetzes, Karin Nistelberger, sicherten Bgm. Linhart zu, in nächster Zeit das Hauptpostamt an der Seestraße umzubauen und zu sanieren. Zudem gaben die Postfüchse, die 2005 bereits das Postamt in der Achsiedlung zusperrten und 2009 das Aus für das Postamt Vorkloster verkündeten, ihre Pläne bekannt, nun auch das Postamt Schendlingen schließen zu wollen. Und das dritte Postpaket, das bei diesem Informationstreffen an Bregenz übergeben wurde, war die sensationelle Mitteilung, im Stadtteil Mariahilf, der postalisch seit Jahren verwaist ist, “so rasch wie möglich” einen Briefkasten aufzustellen.

“Wie wehren uns gegen eine Schließung des Postamtes Schendlingen selbstverständlich mit Händen und Füßen. Sollte es zu einer Lösung mit einem Postpartner kommen, erwarten wir uns eine zusätzliche Verdichtung des Netzes und eine Verbesserung des Services für die Bregenzer/innen, richtet Linhart den Postfüchsen aus. Das brachte die Zusicherung von Vorstandschef Götz für den Fortbestand des Standorts Schendlingen, “und zwar so lange, bis ein adäquater und tragfähiger Ersatz realisiert ist”.

Mit der weiteren Konzentration des Postgeschäfts in Bregenz auf das Hauptpostamt soll das prächtige Jugendstilgebäude an der Seestraße in nächster Zukunft umgebaut und erneuert werden. Das im Stil der Neorenaissance 1893-1895 nach Plänen des Wiener Architekten Friedrich Setz errichtete Gebäude soll durch eine Modernisierung zahlreiche Verbesserungen für die Kunden mit sich bringen. So ist etwa eine wesentliche Verlängerung der Öffnungszeiten beabsichtigt. Die BAWAG soll künftig an der Seestraße “Untermieter” werden und in das Erdgeschoss einziehen. Von der Post und BAWAG P.S.K. werden in Österreich bereits seit längerem größere Standorte gemeinsam betrieben. Die Post will damit moderne One-Stop-Shop-Lösungen bieten und den Kunden ermöglichen, Post- und Bankgeschäfte an einem Ort erledigen zu können.
HAPF

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