Ein altes Haus sucht „Liebhaber“

Aber jetzt spießt es sich.

Das letzte Objekt, das der neuen Verbauung weichen muss, kann nicht einfach abgerissen werden, denn „das Bundesdenkmalamt möchte den alten Kern des Bauernhofs erhalten“, so Bürgermeister Helmut Leite, der die Idee grundsätzlich unterstützt, aber festhält, „dass die Gemeinde mit einem derartigen Projekt finanziell überfordert wird.“ Zudem sehe er wenig Sinn, neben dem beispielhaft renovierten Heimathaus am Linzenberg, das sich als attraktives und lebendiges (weil bewohntes) Museum weit über Vorarlberg hinaus einen Namen gemacht hat, jetzt noch ein zweites Haus zu errichten und zu unterhalten.

Dies umso mehr, als das vor mehr als 100 Jahren vom Dornbirner Berg an den heutigen Standort „umgezogene“ Haus in einem schlechten Zustand ist und erhebliche Renovierungskosten anfallen würden.

„Das Objekt, um das es in der Diskussion geht, ist nur ein kleiner Teil des Hofes, dessen Wirtschaftsgebäude aus der Nachkriegszeit stammt“, so Leite. Diese Teile stehen außer Frage und würden abgerissen. Man stehe nicht unter Zeitdruck, denn dieser Bereich würde erst in einer zweiten Phase für die neue Verbauung benötigt.

Interessentengruppe

Dessen ungeachtet will Leite einer Gruppe Interessierter, die sich um die Erhaltung und Wiedererrichtung bemühen, jede Hilfe geben. „Die Gemeinde würde bis zur Abklärung der weiteren Vorgangsweise einen geeigneten Lagerplatz anbieten und gegebenenfalls auch ein Grundstück für den Wiederaufbau zur Verfügung stellen.“

Gesucht wird jetzt ein echter „Liebhaber“, der sich die Erhaltung des alten Hauses zum Hobby macht.