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Ehrenvoller Abschied

Österreichs Herren-Team hat am Freitag den ersten Platz in der WM-Qualifikationsgruppe fünf und damit den Einzug ins Playoff verpasst, aber immerhin einen ehrenvollen Abschied geschafft.

Die ÖHB-Auswahl besiegte im abschließenden Gruppenspiel Weißrussland 24:19, der benötigte Erfolg mit 14 Toren Unterschied wurde jedoch klar verfehlt. Nutznießer dieses Ergebnisses waren die Italiener, die sich vor Weißrussland und Österreich den Pool-Sieg und damit den Aufstieg sicherten.

Die Österreicher mussten zwar nach wie vor auf die verletzten Galic, Szilagyi, D. Szlezak, M. Günther und Haspel verzichten, liefen dafür aber mit Patrick Fölser auf, der nach seiner im Hinspiel am Mittwoch erlittenen Gehirnerschütterung rechtzeitig wieder fit wurde. Die Anwesenheit des Deutschland-Legionärs tat der ÖHB-Truppe sichtlich gut, denn unter seiner Führung erwischten seine Kollegen einen guten Start und zwangen den Weißrussen von Beginn an das Spiel auf.

Während der gesamten ersten Hälfte lagen die Schützlinge von Teamchef Rainer Osmann in Führung. Dank einer beherzten kämpferischen Darbietung der Österreicher kam der Gegner nie zur Entfaltung, allerdings ließen Mängel im Spielaufbau und Abschluss Spekulationen um das herbeigesehnte „Wunder” nie richtig aufkommen.

Die ÖHB-Auswahl ging mit einem 12:9-Vorsprung in die Pause. Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel gehörten allerdings den Weißrussen, die sich begünstigt durch Abschlussfehler der Österreicher phasenweise bis auf ein Tor herankämpften, was den Osteuropäern zum Gruppensieg gereicht hätte. In der Folge legten aber die Gastgeber wieder einen Gang zu und fuhren schließlich vor allem dank ihrer starken Deckung einen verdienten Sieg ein.

 Teamchef Rainer Osmann zeigte sich nach dem Spiel zufrieden. „Unser Ziel, zu gewinnen, haben wir erreicht. Ich freue mich vor allem für die jungen Spieler, die sich mächtig ins Zeug gelegt haben.” Gleichzeitig forderte der Deutsche mehr Teamcamps: „Die Nationalmannschaft braucht mehr Möglichkeiten, um sich einzuspielen. Wir müssen einfach mehr Länderspiele absolvieren”.

Österreich – Weißrussland: 24:19 (12:9)
Tore für Österreich: Schlinger 8, Kainmüller 5, Fölser 4, Friede 3, Kopeinigg 1, Abadir 1, Wilczynski 1/1, Ditzer 1

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