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"Ehre, wem Ehre gebührt!"

Rund 180 freiwillig und ehrenamtlich Engagierte kamen zum 3. Ehrenamtstag der Lebenshilfe Vorarlberg.
Rund 180 freiwillig und ehrenamtlich Engagierte kamen zum 3. Ehrenamtstag der Lebenshilfe Vorarlberg. ©Lebenshilfe Vorarlberg

Was ehrenamtliches Engagement alles bewegen kann, wurde am Sonntag, den 4. September 2011, beim 3. Ehrenamtstag der Lebenshilfe Vorarlberg deutlich. Knapp 180 freiwillig und ehrenamtlich Engagierte waren der Einladung der Lebenshilfe ins Bregenzer Festspielhaus gefolgt und erlebten einen kurzweiligen und verbindenden Tag ganz im Zeichen des Danks für ihr Engagement für Menschen mit Behinderungen.

Ob in der Betreuung in Werkstätten oder Wohnhäusern, bei Freizeitaktivitäten, Sammlungen oder bei therapeutischen Angeboten – ohne die aktive Unterstützung von Seiten der Vorarlberger Bevölkerung wären viele Dienstleistungen und Projekte für Menschen mit Behinderungen nicht denkbar. Um dies bewusst zu machen und um Danke zu sagen veranstaltet die Lebenshilfe Vorarlberg, deren eigene Anfänge ebenfalls auf dem freiwilligen Engagements Betroffener beruhen, seit dem Jahr 2009 einen eigenen Ehrenamtstag. Auch heuer wurde den zahlreichen Gästen wieder ein attraktives Programm in einem festlichen Ambiente geboten.

“Herzensbildung inklusive” & Akademieprogramm
Nachdem Vize-Präsident Paul Margreitter die Begrüßungsworte und seinen Dank ausgesprochen hatte (“Ehre, wem Ehre gebührt!”), folgte die Uraufführung des Kurzfilms “Herzensbildung inklusive”, der die vielen unterschiedlichen Bereiche des ehrenamtlichen Engagements in der Lebenshilfe beleuchtet. Regisseur Ivo Šelner erntete für sein Werk großen Applaus aus dem Publikum und erzählte im Anschluss über die Entstehung des Filmbeitrages. Ebenfalls vorgestellt wurde das neue Fort- und Weiterbildungsprogramm der Lebenshilfe Vorarlberg, das gerade auch für Freiwillige und Ehrenamtliche Sinn und Nutzen stiftende Angebote bietet. Akademie-Leiterin Maria Stadler und Nicolette Blok, Geschäftsbereichsleiterin Mobile Dienste, gaben Einblicke in das trialogisch konzipierte Akademieprogramm mit dem vielsagenden Titel “Miteinander Wachsen” und wiesen nochmals daraufhin, dass für ehrenamtlich Engagierte im Jahr des Ehrenamts die Teilnahme an den Kursen kostenlos ist.

Humorvolles, Vorfreude und Informatives
In gewohnt humoristischer Art gab der bekannte Musiker und Kabarettist George Nussbaumer – seit heuer Vorsitzender des Lebenshilfe-Beirates Selbstvertretung – seine Gedanken zum Thema Ehrenamt zum Besten und brachte manch Ehrenamtlichen ob seines alljährlichen und bislang nicht umgesetzten Neujahrsvorsatzes (“Endlich amol ‚Na‘ säga künna”) zum Schmunzeln. Beeindruckt vom Umfang und der Qualität des ehrenamtlichen Engagements in der Lebenshilfe Vorarlberg zeigte sich die vom scheidenden Geschäftsführer Dr. Heinz Werner Blum vorgestellte Nachfolgerin Mag. Michaela Wagner. “Ich freue mich schon riesig auf die neue Aufgabe und darauf, bald ein Teil dieser Familie zu sein”, so die designierte Geschäftsführerin, die Anfang Oktober ihr Amt in der Lebenshilfe Vorarlberg antreten wird.

Eine exklusive Führung durch das Festspielhaus, ehrenamtlich geführt von Walter Liendl, dem langjährigen Haustechniker und Festspiel-Experte, komplettierte die offiziellen Programmpunkte. Walter Liendl wartete dem interessierten Publikum mit eindrücklichen Information und persönlichen Anekdoten auf, der Höhepunkt war die Besichtigung der Seebühne mit dem beeindruckenden Bühnenbild der Oper “Andre Chenier”, die heuer Premiere hatte und auch 2012 in Bregenz aufgeführt wird.

Gemütlicher Ausklang
Der Ehrenamtstag war für die geladenen Gäste auch heuer wieder ein gute Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen, alte und neue Freunde kennenzulernen sowie Begegnungen mit Menschen mit Behinderungen zu erleben. Die südamerikanische Gruppe “Latino Americanto” und das Catering der Kantine L, der Werkstätte Götzis und dem Hotel Viktor sorgten für den gemütlichen und genussvollen Rahmen dieses Tages, der allen freiwillig und ehrenamtlich Engagierten ihre Wichtigkeit für die Organisation Lebenshilfe bewusst machte. “Ehrenamtlich engagierte Menschen geben uns so viel, dass ein Tag des Dankes allein eigentlich nicht ausreicht”, ließ Geschäftsführer Dr. Heinz Werner Blum dann auch abschließend verlauten. “Ihr vorbildlicher Einsatz wird von uns und auch von den Menschen mit Behinderungen sehr geschätzt. Und das nicht nur im heurigen Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit. Vielen herzlichen Dank für Ihr Engagement!”.

Quelle: Lebenshilfe Vorarlberg

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