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Ehedrama: „Tod durch Ersticken“ wahrscheinlich

Feldkirch – Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat Untersuchungshaft für den Ehemann der in der Nacht auf Montag getöteten Jasmin W. beantragt. Das teilte der Leiter der Staatsanwaltschaft Feldkirch, Wilfried Siegele, gestern auf VN-Anfrage mit.
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Der 30-jährige Maurer Michael W., der sich nach dem tödlichen Streit in Nüziders schwere Verletzungen mit einem Küchenmesser zugefügt hatte, liegt nach wie vor auf der Intensivstation im Landeskrankenhaus Feldkirch. Er wird nun rund um die Uhr von Justizwachebeamten bewacht.

Kopf in Polster gedrückt

Wie berichtet, hatten die Ermittler den Tatverdächtigen am Mittwoch erstmals kurz einvernommen. VN-Recherchen zufolge soll der Tatverdächtige zugegeben haben, für den Tod seiner Frau verantwortlich zu sein. Nähere Details über den genauen Tathergang sind bislang nicht bekannt. Spätestens nächste Woche soll der mutmaßliche Täter auf die Normalstation verlegt und eingehend verhört werden. Unerwartete Neuigkeiten könnte es hinsichtlich der Tatausführung geben. Wie die VN aus informierten Kreisen erfuhren, soll Michael W. den Kopf seiner Ehefrau so lange in ein Polster gedrückt haben, bis diese starb.

Es deute alles auf „Tod durch Ersticken“ hin, so Siegele zum vorläufigen Ergebnis der Obduktion. „Genau festlegen wollten sich die Gerichtsmediziner aber noch nicht, da die Ergebnisse der histologischen und toxikologischen Untersuchung abgewartet werden müssen“. Weiters habe die Obduktion ergeben, dass die Frau nicht für die Stichverletzungen ihres Ehemannes verantwortlich war. Wie berichtet, könnte die angebliche Trennungsabsicht der 27-Jährigen zu der tödlichen Auseinandersetzung geführt haben. Der 30-Jährige soll erst kürzlich vor Zeugen gesagt haben, „dass etwas passiert“, wenn ihn seine Gattin verlassen sollte. Das Paar war seit einem Jahr verheiratet. Jasmin W. war Mutter eines fünfjährigen Buben.

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