Schwärzler: Nein. Ich kann mich nicht erinnern, in den vergangenen zehn Tagen Gurken oder Tomaten gegessen zu haben. Das hat aber keinen bestimmten Grund, ist eher ein Zufall.
Schwärzler: Es ist nachvollziehbar, dass die Bevölkerung auf Nummer sicher gehen will, nachdem man bei spanischen Gurken diesen Erreger festgestellt hat.
Schwärzler: Nach meinem Informationsstand nicht, weil der Konsument unterscheidet, woher die Lebensmittel kommen. Aber in Summe ist es absolut ein Schaden, weil es wieder zur Verunsicherung führt.
Schwärzler: Zu 100 Prozent kann nichts ausgeschlossen werden. Offenbar sind zwei Betriebe in Spanien betroffen. Dort istdas Bakterium nachgewiesen worden. Diese zwei Betriebe haben aber keine Bio-Läden in Vorarlberg beliefert. Nach dem derzeitigen Informationsstand haben diese Betriebe auch keine sonstigen Läden oder Handelsketten in Vorarlberg beliefert. Das wurde soweit erhoben. Nach derzeitigem Stand kann ich in Vorarlberg also Entwarnung geben.
Schwärzler: Die Behörden haben in Vorarlberg Handelsketten und Biobetriebe angeschrieben, ob sie von Spanien Gurken beziehen. Diese Meldungen gehen noch am Montag ein. Zudem hat man mit der AGES in Wien, auch mit dem mikrobiologischen Labor in Klagenfurt Kontakt aufgenommen.
Schwärzler: Man hat heute Proben gezogen, quer durch das Land, in Geschäften, die Gurken von anderen spanischen Betrieben bezogen haben.
Schwärzler: Nein. Gott sei Dank haben wir weder einen Krankheitsfall noch einen verdächtigen Fall. Es gibt keine Meldung.
Schwärzler: Es ist eine schwierige Situation. Darum ist es auch so wichtig, dass man nicht zur Tagesordnung übergeht, sondern konsequent ermittelt. Für die Bekämpfung, aber auch für die strategische Vorbeugung istdas ganz entscheidend. Das sind wir auch den Konsumenten schuldig. Die Vorarlberger haben ein Recht darauf zu erfahren, auf was diese Krankheit zurückzuführen ist. Im Übrigen gibt es eine EU-weite Verantwortung, wenn Produkte auf den internationalen Märkten gehandelt werden.
Schwärzler:Das kann so nicht beantwortet werden, bevor man nicht die genaue Ursache dieser EHEC-Epidemie kennt. Aber es istsicherbeängstigend, dass gerade im Lebensmittelbereich die Märkte so international geworden sind. Es berücksichtigt auch niemand mehr den ökologischen Rucksack dieser Pflanzen, die beispielsweise quer durch Europa transportiert werden. Es ist doch einfach nicht notwendig, dass man bei uns alle Lebensmittel 365 Tage im Jahr im Regal findet. Man sollte den Mut haben, zu sagen, dass es bei uns zu bestimmten Jahreszeiten bestimmte Lebensmittel eben nicht gibt. Man sollte auf das warten, was die eigene Region hergibt. Und Tomaten wachsen bei uns nun eben nicht das ganze Jahr über. Diese Rückbesinnung auf die eigene Natur wäre wichtig. Das würde uns guttun, das brächte auch ein neues Wertgefühl für Lebensmittel. Wir müssen uns wieder stärker an die Naturgesetze halten.
Schwärzler: Ja. Wobei das Tragische an diesem Fall ja ist, dass diese beiden spanischen Betriebe in Österreich 32 Bioläden beliefert haben allerdings keinen in Vorarlberg. Aber die zwei spanischen Betriebe müssen damit ja auch Biobetriebe sein. Für Vorarlberg gilt: Je mehr internationale Lebensmittelskandale zunehmen, desto stärker wird die Sehnsucht der Konsumenten nach Regionalität und nach überschaubaren Märkten.
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