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Egelsee steht vor der Realisierung

(VN) Feldkirch - Am 3. Oktober starten die Arbeiten am grenzübergreifenden Hochwasserschutz-Projekt in Feldkirch.
Grenzübergreifendes Hochwasserschutz-Projekt

Nach jahrelangen Verhandlungen um das Hochwasserschutz-Projekt an der Staatsgrenze zwischen Feldkirch und Mauren ist es so weit: Anfang Oktober fahren die Bagger für das Gemeinschaftsprojekt Egelsee auf. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass der Bau bereits 2008 gestartet und ein Jahr später beendet werden sollte. Fehlende behördliche Bewilligungen der Republik Österreich führten allerdings zu der mehrjährigen Verzögerung. Im Mai 2011 gab es dann grünes Licht des Bundes für die Beteiligung an den Kosten des neuen Rückhalteweihers.

Österreich zahlt deutlich mehr

Der Egelsee wird zur Hälfte auf österreichischem und liechtensteinischem Staatsgebiet liegen. Insgesamt sind für die Umsetzung 1,8 Millionen Euro budgetiert. Der Anteil von Bund und der Stadt Feldkirch liegt bei 1,044 Millionen Euro. Liechtenstein beteiligt sich mit 756.000 Euro.

„Zum einen soll durch das Projekt die Hochwassersicherheit im Gebiet des Grenzgewässers Pritschengraben bzw. Esche verbessert werden. Gleichzeitig wird es aber auch als grenzüberschreitendes Naturschutzprojekt mit einem Biotop errichtet und mit einem Anschluss an das internationale Radwegnetz ausgebaut“, erklärt Feldkirchs Stadtrat Mathias Bitschnau.

Fertigstellung Ende 2012

Da die Bauarbeiten, gemäß Naturschutzgesetz Eingriffe in die Landschaft darstellen, erteilte die Liechtensteiner Regierung Auflagen. So muss der künftige Weiher mit einer naturnahen Gestaltung sowohl ein prägendes Landschaftselement als auch einen wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna darstellen. In erster Linie erfolgen die Errichtung des Rückhaltebeckens und die Sanierung des Grenzgrabens zur Absicherung der Esche vor Hochwasser. Diese fließt von Tosters kommend über Mauren, Eschen und Gamprin in den Rhein. Bei Starkregen überschwemmt der Bach
Teile der anliegenden Ortsgebiete.

Der Egelsee soll künftig ein Rückhaltevolumen von bis zu 40.000 Kubikmeter Wasser fassen und somit die Siedlungsräume der Gemeinden vor Hochwasser schützen. Bis Ende 2012 soll der Rückhalteweiher Egelsee fertiggestellt sein. (VN)

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