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e-card im Ausland oft unbekannt

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Die e-card hat sich in Österreich wirksam durchgesetzt. Beim Urlaub im europäischen Ausland kann es allerdings Probleme geben, berichtet der ÖAMTC in einer Aussendung.

Seit einem Jahr ist die e-card im Umlauf. Auf ihrer Rückseite befindet sich die “Europäische Krankenversicherungskarte”. Die ersetzt in vielen Ländern den Urlaubs-Krankenschein, erklärt ÖAMTC-Touristikerin Tanja Gems. „Allerdings kommt es im Ausland zu Schwierigkeiten. Jüngster Fall ist eine Patientin, die bei einem Kurzurlaub in Deutschland wegen starker Schmerzen zwei Ärzte aufsuchen musste. Beide waren über die Karte weder informiert noch konnten sie etwas damit anfangen.”

„Nachdem wir diesbezüglich vermehrt Mitgliederanfragen haben, fragten wir beim Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger nach”, erklärt Gems. Von dort hieß es, dass davon auszugehen ist, das Ärzte und Leistungsbringer, die in einem Vertragsverhältnis zu den Krankenversicherungsträgern in den EU-Ländern, den EWR-Staaten und der Schweiz stehen, über sämtliche zu erbringende Leistungen informiert sind. Ob die Praxis die Theorie bestätigt, wird die kommende Urlaubssaison zeigen.

„Was uns laut Hauptverband nicht gesagt werden konnte, ist, wie ich als Reisender herausfinde, welche Ärzte in einem Vertragsverhältnis stehen”, kritisiert die ÖAMTC-Touristikerin.

Was tun, wenn ein Arzt in den Vertragsländern die Karte nicht akzeptiert? „In einem derartigen Fall bleibt dem Patienten nichts anderes übrig, als die Arzt- oder Spitalsbehandlung selbst zu bezahlen”

Welche Stellen in Europa die e-card akzeptieren, verrät dieser Link der Europäischen Union.

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