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"Durfte in dieser schweren Zeit so viel Schönes erleben"

©handout/privat/Wallner
Magdalena aus Lustenau berichtet über das vergangene Jahr und was sie durch die Weihnachtskarten-Aktion alles erleben durfte.
Magdalena aus Lustenau
Weihnachtswunder für Magdalena

"Viele kennen mich schon aus der Weihnachtsaktion", beginnt Magdalena. "Ich möchte euch erzählen, was ich so erlebt habe im ersten Jahr mit meiner Krankheit." Magdalena hatte immer Kopfschmerzen, bevor sie die Diagnose erhielt. "Ich musste oft weinen, weil ich so große Schmerzen hatte. Mama und Papa sind dann mit mir zum Arzt gefahren, der uns ins Krankenhaus nach Dornbirn überwiesen hat", erzählt Magdalena. Dort wurde dann festgestellt, dass sich in ihrem Kopf Krebszellen befinden. "Da brach eine Welt zusammen für Mama und Papa. Auch mein Bruder musste sehr viel weinen."

"Wir werden das schaffen, ich werde wieder gesund"

Anfangs hat Magdalena nicht verstanden, was das alles zu bedeuten hatte. Sie musste sich einer Chemotherapie unterziehen, die mit sehr viel Anstrengung einherging. "Jedes Mal sind Mama und ich nach Innsbruck gefahren, für die Chemo. Papa hat dann immer gleich angerufen und gefragt wie es mir geht, natürlich wollte ich immer nach Hause, aber Papa hat gesagt, dass ich dort bleiben muss, damit ich wieder gesund werde", weiß Magdalena. "Wir werden das schaffen und ich werde wieder gesund", hat sie sich immer wieder gesagt. "Rufst du mich morgen wieder an?", fragte sie ihren Vater immer wieder. "Die Antwort war immer, 'natürlich mein Baby'." Mit ein Grund, wieso Magdalena niemals aufgegeben hat.

Chemo, Allergischer Schock und Atemnot

Im Dezember musste Magdalena erneut nach Innsbruck, um sich einer Chemotherapie zu unterziehen. Dort erlitt das Mädchen einen allergischen Schock, bekam Atemnot. Die Chemo wurde sofort abgebrochen. "Die neue Chemotherapie vertrage ich aber zum Glück soweit ganz gut. In dieser schweren Zeit durfte ich ganz liebe Menschen kennenlernen, die mir auch ganz viel Kraft und Mut zugesprochen haben", erinnert sich Magdalena. "Bei einigen Menschen möchte ich mich jetzt ganz speziell bedanken. Dazu gehören: Joe Fritsche von 'Stunden des Herzens', der seine ganze Freizeit für Menschen gibt und natürlich auch bei Rosaria Helfer, die für mich ein Buch gemacht hat. Bei Ingo Peter, Fotograf aus Dornbirn, der viele Fotos mit Viktoria von mir gemacht hat - das war ein toller Tag für mich. Bei Roland Marte, auch ein Fotograf aus Götzis, der ganz viele Fotos von mir gemacht hat." Magdalena möchte aber noch so vielen anderen Menschen Danke sagen: "Michael Mäser, Matthias Fritz, Kerstin Bösch, Linda's Ice Cream, Andrea Nt, Kathlen Rose aus Deutschland und VOL.AT, die mich bei der Weihnachtsaktion so unterstützt haben."

"Mein größter Dank geht an meine Mama, die mich zu jedem Termin gefahren hat, Danke Mama. Ich habe die besten Eltern und den besten Bruder der Welt."

Ein Weihnachtswunder

Kurz darauf konnte Magdalenas Weihnachtswunsch erfüllt werden: Sie wollte so viele Karten wie möglich bekommen. "Ich wurde überhäuft von Karten, Briefen und Paketen, die mir so viel Mut gemacht haben." Zu diesem Weihnachtsfest möchte die Lustenauerin mit allen Karten und Geschenken den Weihnachtsbaum schmücken. "Das wird ein richtig schöner Baum werden", ist sich das tapfere Mädchen sicher.

Video: Das war die Weihnachtszustellung für Magdalena

"Ich muss mich auch noch bei allen Sponsoren, Spendern sowie den Kollegen und Firmen von Mama und Papa bedanken. So, das war's jetzt erstmal soweit von mir. Ich würde noch so gerne mehr erzählen, aber da würde ich noch viel Schreiben müssen und dafür bin ich jetzt leider zu müde", so Magdalena abschließend.

Video: Magdalena bekommt eine Perücke

(VOL.AT)

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