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Durchwachsene Badesaison in Bregenz

Nach einem katastrophalen Saisonstart wurden im Juli und August 160.000 Badegäste gezählt.
Nach einem katastrophalen Saisonstart wurden im Juli und August 160.000 Badegäste gezählt. ©Franz Steiner
Am Sonntag schließt das Bregenzer Freibad – nur die „Mili" bleibt noch eine Woche offen.

Bregenz. (fst) Am Sonntag endet die Badesaison im Bregenzer Strandbad. Am „Drachenfelsen”, wie die „Mili” auch liebevoll genannt wird, kann man sich noch bis 15. September zu einem Plausch, einem Jass und zu einem „Schwumm” treffen, dann macht auch dieses Traditionsbad dicht.

Mai und Juni katastrophal

„Es war eine durchwachsene Saison” meint Mag. Alexander Fritz von den Bregenzer Stadtwerken. „Der Mai und Juni war mit nur 20.000 Besuchern in diesen zwei Monaten eine absolute Katastrophe”. Fast hatte man gefürchtet, dass die Freibadesaison heuer völlig ins Wasser fallen würde und bereits mit hohen Verlusten gerechnet. Doch mit Beginn der Ferien hatte offensichtlich auch Petrus ein Einsehen mit den Kindern (und den badefreudigen Erwachsenen) – und so wurde aus einer anfänglich verpatzten, eine sensationelle, gute Saison. „Mit rund 160.000 Badegästen im Juli und August liegen wir deutlich über dem Durchschnitt der letzten Jahre”, so Fritz, der von einer insgesamt sehr guten Freibadesaison spricht.

Schlechtes Wetter ist teuer

Ein verregneter, kalter Saisonbeginn bedeutet für den Bäderbetreiber einen finanziellen Aderlass: „Die Heizung der Schwimmbecken kostet viel Geld. Im Sportbecken sind es gut zwei Millionen Liter Wasser, die auf Badetemperatur gebracht werden müssen. Für uns wäre es weitaus billiger gekommen, wenn wir im Mai hätten zusperren können.”

Späterer Saisonbeginn

Für die Bregenzer Stadtwerke, die neben dem Freibad auch das Hallenbad betreiben, wäre ein späterer Saisonbeginn durchaus überlegenswert, da das Personal auch im Hallenbad beschäftigt werden kann und die Kosten für die Beckenheizung eingespart werden könnte. „Erst mit Beginn der Schulferien werden noch fünf Hilfsbademeister zusätzlich für das Freibad eingesetzt” erklärt Ale­xander Fritz den Kostenaufwand, der sich sehr deutlich von jenem reiner Freibäder unterscheidet. „Aber jedes Jahr hält da andere Überraschungen bereit. Wir hatten schon Jahre, da hätten wir im April aufsperren müssen.” Die letzten Freibadetage jedenfalls bringen – glaubt man den Wetterfröschen – noch einmal hochsommerliche Temperaturen. Und ab Dienstag, dem 10. September ist dann wieder das Hallenbad nach umfangreichen Revisionsarbeiten täglich, außer Montag, geöffnet.

Neues für Hallenbadsaison

Für die neue Hallenbadsaison hat man sich auch Neues ausgedacht. So wurde das Kursprogramm weiter ausgebaut. Die beliebte Aquagymnastik findet man jetzt zweimal wöchentlich im Angebot und auch Kraulkurse werden öfter stattfinden. Aber auch für werdende Mütter oder ihren Nachwuchs werden Kurse angeboten: Etwa Babyschwimmkurse für Kleinkinder im Alter von 14 bis 30 Monaten. Auch beim Saunaparadies „Vitalium” wurde die Revision genutzt, um das Angebot den Bedürfnissen weiter anzupassen. Neu ist z. B. eine Physiotherm-Infrarotkabine für alle, die eine schonende Form des Schwitzens bevorzugen. Außerdem wurde der Gemischt-Ruhebereich vergrößert. Auch davon kann man sich ab kommenden Dienstag zu den gewohnten Öffnungszeiten selbst überzeugen.

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