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Durchsuchung in Spar-Zentrale wegen Preisabsprache

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat am Mittwoch mit einer Hausdurchsuchung der Spar-Firmenzentrale in Salzburg begonnen. Es gehe um den dringenden Verdacht möglicher Preisabsprachen, sagte BWB-Chef Theo Thanner dem ORF Radio. "Es gab im Vorfeld unseres Wissens nach auch keinen direkten Auslöser für diese Untersuchung", so Spar-Sprecherin Nicole Berkmann.


Spar gehe davon aus, “dass es sich um eine der vielen Überprüfungen, die die BWB jedes Jahr in allen Wirtschaftsbereichen durchführt, handelt”. “Wir werden selbstverständlich alles, was gefordert ist, offen legen”, betonte Berkmann. Alle betroffenen Spar-Mitarbeiter seien “entsprechend instruiert”. Die Untersuchung werde “rasch und reibungslos verlaufen”. 2011 erzielte der Lebensmittelhändler in Österreich einen Umsatz von 5,36 Mrd. Euro. Für 2012 liegen noch keine Zahlen vor.

Die Wettbewerbshüter wollten sich gegenüber der APA nicht näher zu der Hausdurchsuchung der Spar-Firmenzentrale äußern: “Es finden derzeit Hausdurchsuchungen im Lebensmitteleinzelhandel statt. Es besteht der begründete Verdacht auf Preisabsprachen”, hieß es in einer knappen Stellungnahme. Mehr dürfe man wegen dem laufenden Verfahren und den Ermittlungen nicht sagen.

Im Februar 2012 durchsuchten die Wettbewerbshüter – ebenfalls wegen des Verdachts von Preisabsprachen – die Firmenzentrale des Handelskonzern Rewe International (u.a. Billa, Merkur und Adeg) in Wiener Neudorf.

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