15 Stunden kämpften bis zu 140 Feuerwehrleute gegen die Flammen, doch das Feuer wütete in den bis zu 80 Zentimeter dicken Zwischenwänden. Das alte Holzhaus musste abgerissen werden. “Meine Cousine war mit ihrem Freund bei mir zu Besuch, sie hat den Brand um viertel vor zwei bemerkt”, sagt Besitzer Franz F. den “VN” beim Lokalaugenschein. Er hat das Obergeschoss erst vor sechs Wochen gekauft. Cousine bemerkt Brand “Sie ist zu mir gerannt, schrie ,Franz, Franz, es brennt!'”, schildert er die dramatischen Sekunden. Dann nichts wie raus in die kalte Nacht, beim Paar in der Erdgeschoss-Wohnung klingeln sie Sturm.
Franz F. – er war selbst lange Zeit bei der Feuerwehr – rennt mit dem Feuerlöscher zurück: “Neben der Küchentür schlugen Flammen aus einem Loch in der Wand, aber ich hatte keine Chance.” Er rettet sich als letzter ins Freie, seine Diplomarbeit, die er heute hätte abgeben sollen verbrennt – samt der Sicherheitskopie. Alles abgerissen “Als wir ankamen, war das Haus total verraucht, mit Atemschutztrupps sind wir ins Haus hinein”, sagt Einsatzleiter Robert Gohm von der Dünser Feuerwehr. Leichtes Spiel für die Flammen – tief in den Zwischenwänden und -decken. Die Wehren von Düns, Röns, Schnifis, Dünserberg, Satteins, Schlins, Frastanz und Nenzing sind vor Ort, insgesamt 140 Feuerwehrmänner. “Erst als das Haus komplett abgerissen war, konnten wir ,Brand aus’ geben”, sagt Gohm.
“Das Feuer dürfte vom Kamin oder dem Kachelofen ausgegangen sein”, vermutet Kripo-Brandermittler Arnold Fritz. Abschließende Untersuchungen werden im Lauf des Freitags Klarheit bringen. Haus in roter Zone Der Wiederaufbau wird schwierig. “Das Haus stand in der roten Zone, direkt am Montanaschtbach”, sagt Bürgermeister Ludwig Mähr. Er hat Ferienwohnungen als Notunterkünfte organisiert. “Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um auszuwandern”, sagt Franz F.. Er ist den Tränen nahe.
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