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Dubuquer und Dornbirner Geschichte

©Stadt Dornbirn
Spuren auch in Dornbirn noch sichtbar – ein Beweis

Dornbirn. Dass die Spuren der Dornbirner Auswanderer in die neue Partnerstadt Dubuque auch in ihrer ehemaligen Heimatstadt sichtbar sind, zeigt ein Bild, das der Stadt in den vergangenen Tagen von Frau Lore Türtscher übergeben wurde. Es handelt sich um eine Lithographie der Stadt am Mississippi aus dem Jahr 1870. Anhand der Zeitungen, mit denen die Rückseite des Rahmens beklebt wurde, kann datiert werden, seit wann sich dieses Bild in Dornbirn befindet. Es ist das Jahr 1890.

Die Lithographie wurde der Familie von Frau Türtscher von ihrem Ur-Groß-Onkel, Josef Andreas Rhomberg übermittelt. Josef Andreas Rhomberg wurde am 26. September 1834 geboren, war Fuhrmann und ist im Jahr 1855 nach Dubuque ausgewandert. Er war der Bruder von Elisabetha Rhomberg (1.10.1847 – 31.1.1906), der Urgroßmutter von Frau Türtscher und hat auf diese Weise seiner Familie von den Schönheiten seiner neuen Heimat berichtet. Die Stadt Dornbirn bedankt sich bei Frau Türtscher für dieses großzügige Geschenk

Die Kontakte zwischen den Auswanderern und ihren Verwandten in Dornbirn blieben in vielen Fällen über Jahrzehnte aufrecht. Es ist daher anzunehmen, dass sich noch weitere Zeugnisse aus dieser Zeit in manchen Dachböden befinden. Sollten die Dornbirnerinnen und Dornbirner Briefe, Dokumente oder Mitbringsel aus Dubuque finden, das Stadtarchiv wäre daran sehr interessiert, um diesen Teil der gemeinsamen Geschichte weiter erforschen zu können. Gerne sind Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs auch bei der Recherche Ihrer Familiengeschichte behilflich.

Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Dubuque und Dornbirn sollen unter anderem auch ehemalige Familienbande wieder geknüpft werden können. Der Delegation aus Dubuque gehörten zwei Angehörige des Dornbirner Pioniers Josef Andrä Rhomberg an. Sie tragen den Namen Rhomberg immer noch mit Stolz und hatten im Rahmen ihres Besuchs in Dornbirn sogar die Möglichkeit, das Geburtshaus ihres Ur-Ur-Großvaters zu besuchen.

Im Dezember wird ein neues Dornbirn Buch erscheinen, das sich auch dem Kapitel der Dornbirner Auswanderer in die USA beschäftigt. Der sicherlich berühmtesten Auswanderer, der Hatler Franz Martin Drexel sowie die Emigranten nach Dubuque sind dabei besonders berücksichtigt. Der Autor und Historiker Meinrad Pichler hat im Anhang eine Auflistung aller bekannten Dornbirner Namen angeführt, die den Auswanderern und ihrer Not ein Gesicht geben können. Das Buch ist ab Dezember in den Dornbirner Buchhandlungen erhältlich.

 

Text: Ralf Hämmerle/Stadt Dornbirn

 

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