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Du sollst nicht töten? - Gesellschaftspolitischer Stammtisch

©Pressebüro Kath. Kirche Vorarlberg
Die Österreichische Bioethikkommission ist dabei, grundlegende Änderungen der Gesetzeslage zum Umgang mit Menschen am Beginn und am Ende des Lebens auszuarbeiten. Das Leben ist angreifbar an seinen beiden Polen, dem Geborenwerden und dem Sterben. Und die Fragen, die sich dabei stellen, werden oft heiß diskutiert. Wie zum Beispiel beim Gesellschaftspolitischen Stammtisch am 16. Juni, 20 Uhr, im Kolpinghaus Dornbirn.

Dornbirn (PDF) In keiner Phase ist die Würde des Menschen so verletzlich und angreifbar wie am frühen Beginn und am Ende seiner Existenz. Das Lebensrecht des Embryos tritt da gegenüber einer Vielzahl unterschiedlicher Interessen oftmals zurück: Selbstbestimmung, freie Familienplanung, Wissenschaft und Forschung etc. geben in vielen Fällen den Ton an.

Wer fällt wem zur Last?
Genauso ist das Ende menschlichen Lebens gekennzeichnet von Verletzlichkeit und Schutzbedürftigkeit: Die Leistungsfähigkeit des Menschen sinkt, die körperlichen und geistigen Fähigkeiten nehmen ab. Der Mensch wird alt, vielleicht auch krank. Und so finden sich viele Frauen und Männer irgendwo zwischen kostenintensiver Pflege, Einsamkeit, Depression und dem Wunsch, niemandem zur Last zu fallen, wieder. Ein Blick über die Schweizer Grenze, wo Angebote des assistierten Suizids legal und stark frequentiert sind sowie das Aufkommen liberaler Parteien und Bewegungen in Österreich, lässt die Diskussion um aktive Sterbehilfe und Suizid nicht abreißen.

Liberale Reformen in Sachen Lebensschutz
Die Österreichische Bioethikkommission beschäftigt sich mit grundlegenden, tendenziell liberalisierenden Reformen zu den genannten Themen. Die Fragen lauten: „Was ist die angemessene, der Würde des Menschen verpflichtete Antwort auf diese Situationen? Wie liberal sollen in Österreich die Gesetze zum Lebensschutz an den Grenzen des Lebens werden? Wo wollen wir als Gesellschaft moralisch-ethische Grenzen markieren und wie begründen wir diese?“, umreißt Michael Willam die zentralen Themen, die an diesem Abend zur Sprache kommen werden.
Diskutieren Sie mit, am 16. Juni beim Gesellschaftspolitischen Stammtisch im Kolpinghaus Dornbirn.

Termin
Gesellschaftspolitischer Stammtisch
Wie liberal wollen wir sein? Brisante Fragen am Beginn und am Ende menschlichen Lebens
16. Juni, 20 Uhr
Kolpinghaus Dornbirn

Impulsreferat: Dr. Stephanie Merckens „Lebensbeginn und Lebensende. Die Österreichische Bioethikkommission im Zeichen liberalisierender Empfehlungen“

Auf dem Podium: Dr. Stephanie Merckens (Juristin, Mitglied der Österreichischen Bioethikkommission im Bundeskanzleramt, Wien); Dr. Michelle Kargl-Neuner (Gynäkologin und Pränataldiagnostikerin, LKH Feldkirch); OA Dr. Bernhard Schwärzler (Palliativstation, LKH Hohenems)

Moderation: Dr. Petra Steinmair-Pösel (Sozialethikerin an der Uni Wien)

Quelle: Dr. Michael Willam- EthikCenter der Katholischen Kirche Vorarlberg. www.ethikcenter.at

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