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Dschihadisten aus Österreich müssen mit harten Konsequenzen rechnen

Landeshauptmann Wallner plädiert für Entzug der Staatsbürgerschaft bzw. des Asylstatus.
Landeshauptmann Wallner plädiert für Entzug der Staatsbürgerschaft bzw. des Asylstatus. ©VOL.AT/Steurer
In der Debatte um Dschihadisten aus Österreich, die sich im Ausland terroristischen Organisationen anschließen oder sich für sie engagieren, findet Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner deutliche Worte: "Wer aus Österreich kommend in den Dschihad zieht, der muss mit klaren Konsequenzen rechnen und hat in Österreich und Vorarlberg nichts mehr verloren" so Wallner.

Er spricht sich für harte Maßnahmen wie den Entzug der Staatsbürgerschaft und die Aberkennung des Asylstatus aus. Wer sich aktiv für eine terroristische Vereinigung engagiere, die westliche Werte und Ideale auf brutalste Weise mit der Waffe bekämpfe, habe das Recht verwirkt, einfach zurückzukehren und die Vorteile einer aufgeklärten Demokratie für sich in Anspruch zu nehmen, betonte Wallner. Eine Rückkehr von radikalen Kämpfern nach Österreich berge Gefahren in sich, die man keinesfalls unterschätzen dürfe.

Politikwissenschafter warnt

Eine “wachsende Minderheit” an Jugendlichen sei es, die sich in Österreich für den Dschihad in Syrien radikalisieren lassen, hatte Politikwissenschafter Thomas Schmidinger am Samstag im VN-Gespräch erklärt. Auch im Vorarlberger Unterland gebe es Aktivitäten. “Wir hatten auch schon Fälle von radikalisierten Jugendlichen in Vorarlberg. Wir wissen auch, dass Leute aus Deutschland kommen, um in Vorarlberg Jugendliche anzusprechen und zu radikalisieren”, so Schmidinger.

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