Auf der Tagesordnung stehen u.a. die Ausbildung in den historischen Drucktechniken und die Weiterentwicklung der Association of European Printing Museums (AEPM), kündigte der Dornbirner Museumsgründer und -leiter Eckhard Gorbach an. Vor einem Jahr, so Gorbach, hätten bedeutende Druckmuseen in Grevenmacher (Luxemburg) die Vereinigung europäischer Druckmuseen gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen den Museen zu intensivieren und damit zur Erhaltung der traditionellen Drucktechniken beizutragen.
Auf Einladung des druck werks kommen zu dem Treffen in Dornbirn Vertretungen aus Deutschland (Gutenbergmuseum Mainz; Haus für Industriekultur, Darmstadt; Museum der Arbeit, Hamburg; Heidelberger Druckmaschinen AG), Schweiz (Basler Papiermühle; Typorama in Bischofszell; Gilde Gutenberg, Zürich; Offizin Parnassia, Vättis), den Niederlanden (Museum Enschede, Haarlem), Belgien (Plantin-Moretus Museum, Antwerpen), Luxemburg (Maacher Kulturhuef, Grevenmacher), Dänemark (Dänisches Druck- und Medienmuseum, Odense), Großbritannien (Centre for the Fine Print Research – University of the West of England, Bristol; The Printing House Museum, Cockermouth), Frankreich (Musee de lImprimerie, Lyon; Imprimerie Nationale Group S.A., Paris) und Italien (Bodoni-Museum, Parma).
Das Druckmuseum des Maacher Kulturhuef in Luxemburg, das Dänische Druckmuseum in Odense und das druck werk Dornbirn, so Gorbach, sind die zentralen Druckmuseen in diesen Ländern. Die Tagung in Dornbirn dient der Weiterentwicklung einer Ausbildung in den alten Drucktechniken, deren Finanzierung und der Ausweitung und Intensivierung des Austauschprozesses zwischen den Druckmuseen.
Anlass der Gründung der Vereinigung war die Feststellung, dass die in den Druckmuseen tätigen Fachkräfte des grafischen Gewerbes bald aus dem Berufsleben ausscheiden werden. Die Kenntnisse dieser Meister, die noch gewerblich den Buchdruck, den Handsatz, den Maschinensatz, den Tiefdruck, u.a. ausgeübt haben, sollen durch Weiterbildung an eine neue Generation weitergegeben werden. Die Druckmuseen sind sich bewusst, dass ihre Attraktivität u.a. auf dem Vorführen und dem Selbermachen durch das Publikum beruht. Nur wenn dieses Angebot erhalten bleibt, würden sich lebendige Museen gegenüber multimedialen Freizeitangeboten halten können.
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