Das Sicherheitsdispositiv, das am Donnerstagmorgen nach Drohungen gegen die gewerblich-industrielle Berufsschule Bern errichtet worden war, ist am Nachmittag wieder reduziert worden.
Es gebe keine Hinweise darauf, dass die Drohungen ernst gemeint gewesen seien, sagte die Berner Regierungsstatthalterin Regula Mader an einer Medienkonferenz. Bei der Kontrolle der Gebäude und der Schüler seien keine besonderen Feststellungen gemacht worden. Eine Person sei bei einer Telefonkabine festgenommen worden. Diese stehe aber nicht im Zusammenhang mit dem Fall.
Mehrere weitere Personen seien zudem angehalten und kontrolliert worden. Die Ermittlungen seien noch im Gange. Die Drohungen gingen laut Mader um 09.22 Uhr und um 10.14 Uhr ein. Gesucht werden Zeugen, die eine oder mehrere Personen um die erwähnte Zeit beim Telefonieren mit dem öffentlichen Telefon an der Viktoriastrasse und später an der Lorrainestrassee beobachtet haben.
Die Vorgeschichte:
Die Schüler und Lehrer durften das Gebäude zunächst nicht verlassen, wie die Berner Kantonspolizei mitteilte. Die Schule war bereits 2007 Ziel einer Bombendrohung.
Zwischen 09.20 Uhr und 10.00 Uhr waren auf der Einsatzzentrale der Berner Polizei telefonisch zwei Hinweise mit Drohungen eingegangen. Aus diesen Meldungen ging hervor, dass die Polizei ein Delikt gegen Leib und Leben verhindern könne. In der Folge wurde das Gelände abgesichert, überprüft und kontrolliert sowie die Räumlichkeiten durchsucht. Zunächst wurden keine verdächtigen Feststellungen gemacht.
Schülerinnen und Schüler, welche sich bereits in der Pause befanden, durften das Schulhaus nicht mehr betreten. Die sich noch im Haus befindlichen Menschen wurden zunächst zurückgehalten und kontrolliert. Von den Massnahmen betroffen waren rund 1.200 Schülerinnen und Schüler sowie mehrere Dutzend Lehrkräfte.
Bereits im März 2007 war die Gewerbeschule Ziel einer anonymen Bombendrohung gewesen. Rund 200 Schülerinnen und Schüler waren damals nach Hause geschickt worden. Ein Sprengsatz war nicht gefunden worden.
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