Das Handelsunternehmen erreichte in Österreich und in den Tochtergesellschaften in Mittel- und Südosteuropa einen Rekordumsatz von 1,344 Mrd. Euro – um 18 Prozent mehr als im vorangegangenen Geschäftsjahr, erklärte Günter Bauer, Vorsitzender der Geschäftsführung, am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Salzburg.
“Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung”, sagte Bauer. Der Großteil des Wachstums konnte in den neuen Märkten Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Rumänien erzielt werden. In diesen Ländern kletterte der Umsatz um 29 Prozent von 617 auf 799 Mio. Euro. In den Filialen in Österreich setzte der Konzern 545 Mio. Euro um – ein Plus von sechs Prozent gegenüber 2006/2007 (516 Mio. Euro). Die dm Gruppe, zu der auch dm Deutschland gehört, erreichte insgesamt einen Umsatz von 4,7 Mrd. Euro (2006/2007: 4,15 Mrd. Euro).
Das Filialnetz der Drogeriekette wuchs stark: So kamen in Österreich und Osteuropa 99 neue Standorte dazu. Das Unternehmen zählt damit in diesen Ländern 1.012 Filialen, dm Deutschland hat weitere 1.012 Geschäfte.
Nach Österreich mit 354 Standorten folgen Ungarn mit 225 Filialen und Tschechien mit 150 Geschäften. Der jüngste Markt ist Rumänien, wo im Herbst 2007 die erste dm-Filiale eröffnet wurde. Mittlerweile habe man dort sieben Standorte, berichtete Finanzchef Manfred Kühner. Im Jänner 2009 will dm das erste Geschäft in Bulgarien eröffnen. “Wir verfolgen eine konservative Expansionsstrategie”, sagte Bauer. Man beobachte weitere mögliche Märkte – Ukraine, Russland, Polen, Griechenland oder die Türkei – sehr genau. Durch die Finanzkrise müssten die Potenziale neu analysiert werden. Entscheidungen darüber, in welche Länder dm als nächstes expandiere, würden im Laufe des nächsten Jahres getroffen, kündigte Bauer an.
Der Ausbau des Geschäfts der Drogeriemarktkette ist mit hohen Investitionen verbunden: Insgesamt wurden 67 Mio. Euro in die Verbesserung und Erweiterung der Geschäfte, in die Zentrale, Verteilerzentren sowie in die Informationstechnologie investiert, berichtete Kühner.
Mit dem Umsatz- und Filialwachstum stieg auch die Zahl der Mitarbeiter: Derzeit beschäftigt die dm Gruppe in Österreich und Osteuropa 11.321 Menschen (2006/2007: 9.655). Um deren Kompetenzen laufend zu erweitern, bietet dm Schulungs- und Traineeprogramme an. dm ist einer der größten Lehrlingsausbildner in Österreich. Die Mitarbeiter sind an den Umsätzen in den Filialen beteiligt: Dabei wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,3 Mio. Euro an die Beschäftigten ausbezahlt.
Für das laufende Geschäftsjahr plan dm ein weiteres Wachstum sowie Investitionen in der Höhe von 95 Mio. Euro – so viel wie noch nie in der Geschichte der Drogeriemarktkette.
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