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Drogenkonferenz: "Hilfeschrei nach Lösungen"

Die erste Bezirkskonferenz zum Thema „Jugend und Drogen“ im Bludenzer Rathaus war ernüchternd. Heutzutage ist es kein Problem mehr, sich Drogen zu besorgen.

„Ich weiß, dass mir fast jeder Jugendliche im Bezirk in einer halben Stunde Drogen besorgen könnte“, mahnte Brigitte Engstler vom Elternverein der Handelsakademie Bludenz. Supromobil, ein Projekt der Stiftung „Maria Ebene“ und die AG Oberland, ein Zusammenschluss von sozialen Institution im Bezirk Bludenz, luden fast 50 Interessierte ein – darunter Drogenberater, Bürgermeister, Lehrer und Gendarmen. „Die Wortmeldungen der Teilnehmer deute ich als einen Hilfeschrei“, sagte Oliver Mössinger, Jugendkoordinator der Stadt Bludenz.

Aufklärung gefordert

Mehr als drei Stunden wurde diskutiert, analysiert, nach Lösungen gesucht. Das Ergebnis: Informations-Veranstaltungen, sogenannte Workshops, für Schüler und Eltern, sollen verstärkt stattfinden. „Jugendliche sollen über Alternativen zum Drogenkonsum informiert werden“, erklärt Supromobil-Chef Karl-Heinz Marent. Die Konferenz sei ein guter Startschuss für Projekte. Die Ergebnisse sollen in den kommenden Wochen in Arbeitsgruppen aufbereitet werden. „Ziel ist es, konkrete Projekte zu entwickeln, die bis zur nächsten Bezirkskonferenz in einem Jahr umgesetzt werden können“, so Marent. Nach Dornbirn und Bludenz soll auch in Feldkirch und Bregenz demnächst eine Drogenkonferenz stattfinden.

Mehr Infos unter: www.supromobil.at

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