Nach längeren Ermittlungen wurden Ende Jänner in Dornbirn mehrere Personen festgenommen, drei Beschuldigte im Alter von 24 bis 34 Jahre sind in Untersuchungshaft. Bei der Hausdurchsuchung in einem Asylwerberheim in Dornbirn wurden von den Beamten der PI Dornbirn, Cobra und einem Suchtgiftspürhund 40 Gramm Kokain sichergestellt.
Drogenproblem bekannt
Bei der Caritas Vorarlberg sei man sich der Problematik durchaus bewusst. Der Konsum von Drogen sei für viele Asylwerber eine Möglichkeit, um mit den traumatischen Erfahrungen und der tristen Lebenssituation fertig zu werden. Man setze hier auf Aufklärung und eine Nulltoleranzpolitik durch die Caritas. So werde jeder Asylwerber, bei dem der Handel oder Besitz von Drogen nachgewiesen werde, nicht länger durch die Caritas betreut.
Caritas betont Zusammenarbeit mit Polizei
Neben des Drogenverbots und der Aufklärungsarbeit kooperiere die Caritas eng mit den Sicherheitsbehörden, betont Bernd Klisch, Chef der Flüchtlingshilfe der Caritas Vorarlberg. Oft käme der Hinweis auf möglichen Drogenhandel oder -besitz von den Flüchtlingen selbst, betont er. Auch die Mitarbeiter achten auf entsprechende Hinweise, sind aber in den meisten Quartieren nicht durchgehend anwesend.
Erich Schwärzler: Kein Asyl bei Überführung
Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler begrüßt den Erfolg der Polizei: “Das zeigt, dass es eine gute Zusammenarbeit der Sicherheitsexekutive mit den Betreibern der Flüchtlingsheime sowie wirkungsvolle Polizeikontrollen vor Ort gibt und dass die Polizeikräfte Drogendealer ausforschen und dingfest machen.” Er fordert eine harte Bestrafung und eine Verweigerung des Asyls für überführte kriminelle Asylwerber. Es seien alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, dass diese das Land zu verlassen hätten. “Klar ist: Es gibt keinen Platz für Drogendealer und andere Kriminelle in Vorarlberg, welche unser Gastrecht missbrauchen”, betont Landesrat Erich Schwärzler.
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