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Drogen bestellt, angekommen ist nie etwas

Der 20-Jährige hat im Darknet Drogen bestellt.
Der 20-Jährige hat im Darknet Drogen bestellt. ©VOL.AT/Eckert
Darknet versprach viel, doch das Zollfahndungsamt fing Päckchen ab, dafür gab es eine hohe Strafe.

von Christiane Eckert/VOL.AT

Der 20-Jährige war, wie viele andere auch, neugierig. 2017 geisterte überall das geheimnisvolle Wort „Darknet“ herum. „Ich wollte wissen, ob bei mir wirklich was ankommt, wenn man dort etwas bestellt“, erinnert sich der gutverdienende Facharbeiter. Er löste 100 Euro ein und orderte 521 Gramm Amphetamine und 25 Stück LSD-Trips. Insgesamt vier Bestellungen gab er auf, doch alles wurde bereits in Deutschland abgefangen. Was dem jungen Mann bleibt, ist eine Strafe.

Strenge Sanktion

Wegen einer Bestellung bekam der Unterländer bereits zehn Monate bedingt und eine unbedingte Geldstrafe. Für die weiteren drei Bestellungen kam jetzt nochmals eine Geldstrafe von 2400 Euro dazu. „Mein Mandant war wirklich nur neugierig, wollte es ausprobieren und bereut was er gemacht hat“, plädiert Verteidiger Ralf Pohler für ein mildes Urteil. Die Richterin berücksichtigt das Geständnis, die schlechte Qualität des Stoffes, das junge Alter und dass die Taten beim Versuch blieben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

(red)

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