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Drittes Pflegeheim beschlossen

Hier wird das neue Pflegeheim Birkenwiese gebaut. Spatenstich ist im Februar 2012.
Hier wird das neue Pflegeheim Birkenwiese gebaut. Spatenstich ist im Februar 2012. ©Josef Hagen

Dornbirn stockt durch den Bau des Hauses “Birkenwiese” Bettenzahl auf 258 auf.

Dornbirn. Zu den zwei bestehenden städtischen Pflegeheimen Lustenauerstraße und Höchsterstraße kommt bis Ende 2013 ein weiteres dazu. Auf der Sitzung der Stadtvertretung wurde der Baubeschluss für das 105-Betten-Haus auf dem Areal der ehemaligen Sparzentrale Birkenwiese mit den Stimmen aller Fraktionen gefasst. Insgesamt investieren Stadt und Land rund 18 Millionen Euro. Baubeginn ist im Februar 2012. Als vor wenigen Jahren das Pflegeheim Höchsterstraße eröffnet wurde, glaubte man im Rathaus, dass der Bedarf an Pflegebetten für lange Zeit gedeckt sei.

Eine Einschätzung, die sich als falsch erwiesen hat. Derzeit müssen etwa 70 pflegebedürftige Dornbirner auswärts betreut werden, weil sie in der Heimatstadt keinen Pflegeplatz finden, rechnet SP-Stadtrat Mag. Gebhard Greber vor. Er steht deshalb ebenso wie alle anderen Parteien hinter dem Bau eines dritten Pflegeheimes. Wenn in gut zweieinhalb Jahren das neue Haus Birkenwiese eröffnet wird, dürfte der Engpass bei Pflegebetten tatsächlich für längere Zeit der Vergangenheit angehören. Derzeit stehen in den beiden städtischen Pflegeheimen Lustenauerstraße und Höchsterstraße 153 Betten zur Verfügung. Nach der Eröffnung des neuen Hauses werden es 258 sein.

Eine Privatisierung der Pflegeheime kommt für Dornbirn nicht infrage, betont Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele: “Die Stadt Dornbirn bekennt sich zu eigenständigen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, um so auch über die Standards und die Ausstattung der Heime selbst bestimmen zu können.” Beim Architektenwettbewerb “Pflegeheim Birkenwiese” hatte das Büro Baumschlager/Eberle die Nase vorn. In den vergangenen Monaten stellten die Fachabteilungen im Rathaus die Weichen für den Spatenstich. Damit sich die Bewohner in ihrem neuen Zuhause wohlfühlen, gibt es in jeder Station Einrichtungen für die Pflege sozialer Kontakte, angefangen vom “Stüble” über Esszimmer bis zu anderen Aufenthaltsbereichen.

Wichtige Aufgabe
Dass sich der Ansturm auf die Pflegebetten trotz allem noch in Grenzen hält, ist nicht zuletzt auf die Arbeit des Krankenpflegevereins Dornbirn zurückzuführen. Ein engagiertes Team von Diplomkrankenschwestern und anderen Mitarbeitern macht es möglich, dass mit Unterstützung der Angehörigen viele Pflegebedürftige in den eigenen vier Wänden betreut werden können. Derzeit sind es über 200 Personen, die täglich Besuch vom Krankenpflegeverein erhalten.

Text: Josef Hagen

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