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Dritter Golfplatz im Rankweiler „Weitried“?

Die Auseinandersetzung geht in die „heiße Phase“: Rankweil hat ein Raumverträglichkeitsgutachten erstellen lassen, das mehr positive als negative Aspekte sieht.

Der Ball liegt bekanntlich bei der Gemeindevertretung in Rankweil, und dort halten sich die Gegner und Befürworter offensichtlich die Waage. Die „Prüfung“ durch das Institut „metron“ soll eine Entscheidungsgrundlage dafür sein, ob die 53 Hektar benötigten Freifläche Landwirtschaft in eine Freifläche Sondergebiet Golfplatz umgewidmet werden sollen.

Der Grün- und Landschaftsplan fördere zutage, dass sich das ökologisch reichhaltige Gebiet zu einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung gewandelt habe. „Das Golfplatzprojekt bietet die Chance, zahlreiche Verbesserungen in den Bereichen Landschaft, Naturwerte und Ökologie zu erzielen“, heißt es in der Studie wörtlich. Auch zur räumlichen Entwicklung könnte der Goldplatz mehr beitragen, als es die heutige Nutzung tut. Dass im Tourismuskonzept von zwei 18-Loch-Anlagen die Rede ist, berücksichtigt die Studie, lässt aber außer Acht, dass in Braz – neben Riefensberg – bereits eine derartige Anlage entstehen wird. Die notwendige Umwidmung dürfe kein Problem sein. Insgesamt sei der Golfplatz jedenfalls eine Bereicherung.

Auch die Gegner des Golfplatzes haben sich mit einem Gutachten „gerüstet“. Im Auftrag der Landwirtschaftskammer erarbeitet das Ökologie-Institut eine entsprechende Studie, die in diesen Tagen fertiggestellt werden soll.

Die VN wollen im Vorfeld der endgültigen Entscheidung allen Interessierten die Möglichkeit zur breiten Diskussion geben – betrifft das Golfplatzprojekt doch das ganze Land. Am kommenden Mittwoch, 14. Juni werden die Vertreter von Tourismus, Wirtschaft, Golf, Landwirtschaft und Naturschutz am VN-Stammtisch in Brederis die Gelegenheit haben, den Bürgern Rede und Antwort zu stehen.

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