AA

Drexel University sucht Kontakt zu Dornbirn

Erste Kontaktgespräche: Bürgermeister Wolfgang Rümmele, Cristina Geso, Eric Zillmer und FH Rektor Rudi Feurstein (v. l.).
Erste Kontaktgespräche: Bürgermeister Wolfgang Rümmele, Cristina Geso, Eric Zillmer und FH Rektor Rudi Feurstein (v. l.). ©VMH
Dornbirn. Unter vielen Vorarlbergern, die im 19. Jahrhundert nach Amerika auswanderten, um im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück zu finden, befand sich der Dornbirner Franz-Martin Drexel.

Rückkehr nach fast 200 Jahren

BU: Stammhaus der Drexel University in Philadelphia.

BU: (Fotos: Hämmerle)

BU: Erste Kontaktgespräche: Bürgermeister Wolfgang Rümmele, Cristina Geso, Eric Zillmer und FH Rektor Rudi Feurstein (v. l.).

Auf der Suche nach den Wurzeln: Drexel University sucht Kontakt zu Dornbirn.

Dornbirn (VN-ha) Unter vielen Vorarlbergern, die im 19. Jahrhundert nach Amerika auswanderten, um im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück zu finden, befand sich der Dornbirner Franz-Martin Drexel. Sein Name ist heute noch in Philadelphia ein Begriff. Er war Begründer einer der größten Banken der USA. Sein Sohn Antony legte 1891 den Grundstein für eine Universität, die nach wie vor vor allem in US-Wirtschaftskreisen einen ausgezeichneten Ruf genießt, da sie für eine praxisnahe und wirtschaftsorientierte Ausbildung berühmt ist. Auf der Suche nach den Wurzeln der Gründerfamilie nahm das Management der Drexel University im Frühjahr mit der Stadt Dornbirn Kontakt auf. Gut möglich, dass die „Rückkehr“ nach Dornbirn der Beginn einer engen Zusammenarbeit, vor allem im Bildungsbereich, wird.

Wie ein Märchen

Die Geschichte des Franz-Martin Drexel liest sich wie ein Märchen. 30 Jahre nachdem er sich in Philadelphia niedergelassen hatte, gründete er eine nach ihm benannte Bank. Schon bald stieg die Drexel Bank zu den führenden Geldinstituten der USA auf. Das große Geld machte sie unter anderem mit der Finanzierung des Eisenbahnbaues in den Westen der USA und der Unterstützung der Nordstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg. Zeitweise residierte das Management im größten Haus an der New Yorker Wall Street.

Zehn Millionen Dollar

Die Enkelin des Auswanderers aus dem Hatlerdorf, Katharine Drexel, ging einen anderen Weg: Sie investierte ihr rund zehn Millionen Dollar schweres Erbe in Schulen, Waisenhäuser oder Spitäler. Im Jahr 2000 wurde die Wohltäterin und Ordensgründerin vom Papst heilig gesprochen. An sie erinnert seit wenigen Monaten die „Katharine-Drexel-Straße“ im Hatlerdorf. In den 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts ging die Drexel Bank in Konkurs, weil sie über eigene Spekulationsgeschäfte gestolpert war. Offenbar blieb aber noch so viel Kapital übrig, dass der letzte Bankier aus dem Hause Drexel, Antony, eine Universität gründen konnte. Heute studieren dort rund 17.000 Studenten. Die Drexel University war eine der ersten Hochschulen, an der Frauen besonders gefördert wurden.

Kontakt mit FH

Sein Name ist heute noch in Philadelphia ein Begriff. Er war Begründer einer der größten Banken der USA. Sein Sohn Antony legte 1891 den Grundstein für eine Universität, die nach wie vor vor allem in US-Wirtschaftskreisen einen ausgezeichneten Ruf genießt, da sie für eine praxisnahe und wirtschaftsorientierte Ausbildung berühmt ist. Auf der Suche nach den Wurzeln der Gründerfamilie nahm das Management der Drexel University im Frühjahr mit der Stadt Dornbirn Kontakt auf. Gut möglich, dass die „Rückkehr“ nach Dornbirn der Beginn einer engen Zusammenarbeit, vor allem im Bildungsbereich, wird.

Wie ein Märchen

Die Geschichte des Franz-Martin Drexel liest sich wie ein Märchen. 30 Jahre nachdem er sich in Philadelphia niedergelassen hatte, gründete er eine nach ihm benannte Bank. Schon bald stieg die Drexel Bank zu den führenden Geldinstituten der USA auf. Das große Geld machte sie unter anderem mit der Finanzierung des Eisenbahnbaues in den Westen der USA und der Unterstützung der Nordstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg. Zeitweise residierte das Management im größten Haus an der New Yorker Wall Street.

Zehn Millionen Dollar

Die Enkelin des Auswanderers aus dem Hatlerdorf, Katharine Drexel, ging einen anderen Weg: Sie investierte ihr rund zehn Millionen Dollar schweres Erbe in Schulen, Waisenhäuser oder Spitäler. Im Jahr 2000 wurde die Wohltäterin und Ordensgründerin vom Papst heilig gesprochen. An sie erinnert seit wenigen Monaten die „Katharine-Drexel-Straße“ im Hatlerdorf. In den 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts ging die Drexel Bank in Konkurs, weil sie über eigene Spekulationsgeschäfte gestolpert war. Offenbar blieb aber noch so viel Kapital übrig, dass der letzte Bankier aus dem Hause Drexel, Antony, eine Universität gründen konnte. Heute studieren dort rund 17.000 Studenten. Die Drexel University war eine der ersten Hochschulen, an der Frauen besonders gefördert wurden.

Kontakt mit FH

Praxisnahe Ausbildung und Auslandsaufenthalte werden in der Universität an der amerikanischen Ostküste großgeschrieben. Auch an der Fachhochschule Vorarlberg ist es nicht anders. Für beide Seiten ein Grund, nach Formen der Zusammenarbeit zu suchen. Die Chancen stehen gut: Bereits im Sommer 2010 wird eine große Delegation aus Philadelphia zu Verhandlungen nach Dornbirn kommen.

Quelle: VN Josef Hagen

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Dornbirn
  • Drexel University sucht Kontakt zu Dornbirn