Das Jubiläumsjahr begann zu Ostern und dauert bis Herbst. Höhepunkt wird die traditionelle Diözesanwallfahrt am 1. Mai., der heuer mit “Christi Himmelfahrt” zusammenfällt. Zum Jubiläum werden die zentralen Feierlichkeiten auf vier Tage ausgedehnt.
Die Basilika und Pfarrkirche “zu unserer lieben Frau Mariä Heimsuchung” thront pittoresk wie eine Burg über der Marktgemeinde und ist jährlich das Ziel tausender Pilger aus nah und fern. Auf dem Liebfrauenberg werden drei Preziosen aufbewahrt, zu denen Wallfahrer für Bitte und Dank nach Rankweil kommen: Das Gnadenbild in der Gnadenkapelle, das Silberne Kreuz im Scheitel des Hauptschiffes und der Stein des Hl. Fridolin in der Fridolinskapelle. Das Gnadenbild wurde um 1460 von Hans Rueland aus Opfenbach im Allgäu aus Lindenholz geschnitzt. Das Silberne oder Wundertätige Kreuz ist 1233 durch Pfarrer Walter von Reutlingen vermutlich aus Chur gebracht worden. Das eigentliche Wundertätige Kreuz aus Lärchenholz befindet sich in einer später angefertigten silbernen Hülle.
Die Baugeschichte der Basilika reicht weit über 1.000 Jahre zurück. Eine Sonderform früher christlicher Kultbauten in Rätien waren Kirchenburgen. Sie waren auf schwer zugänglicher Höhe mit einem Mauerring und meistens auch mit einem Friedhof angelegt. Die Basilika auf dem 50 Meter hohen Liebfrauenberg in Rankweil ist eine solche Wehrkirche. Die Kastellkirche (ca. 700) der churrätischen Bischöfe bildete im 8. Jahrhundert das Zentrum einer Großpfarrei. Um 1000 ist eine romanische Kirche belegt, die 1445 in den “Zürcher Kriegen” abbrannte. 1470 bis 1510 erfolgten Auf- und Umbauten im gotischen Stil, ab 1652 barocke Umbauten. Baumeister Michael Beer schuf 1657/58 die Gnadenkapelle (Loretokapelle), 1757 wurde der spätbarocke Gnadenaltar vom Rankweiler Bildhauer Josef Spalt errichtet. Ab 2005 erfolgte die bisher letzte Renovierung der Basilika.
Das Jubiläumsjahr der Basilika Rankweil steht im Zeichen von “Weg und Begegnung”. Am 23. April wird in Rankweil (Vinomnasaal) die Dokumentation “Basilika Rankweil – Ziel vieler Lebensspuren. Ort der Verehrung” präsentiert, die am 1. Mai auf ORF 2 ausgestrahlt wird.
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