Das Auto des Kokstrios aus dem Unterland ist den Gendarmeriebeamten bei der nächtlichen Kontrolle aufgefallen. “Sie hatten das Kokain unter der Rückbank im Auto versteckt”, sagt der stellvertretende Leiter der Vorarlberger Suchtgiftermittler, Peter Gruber. Hauptverdächtiger ist ein 24-jähriger Bosnier – der Arbeiter wohnt in Lustenau. Gemeinsam mit einem arbeitslosen 25-Jährigen, der in Dornbirn wohnt, und einem 23-jährigen Bosnier, ebenfalls in Dornbirn wohnhaft, soll er Kokain gedealt haben. Doch der Bosnier tischt den Drogenfahndern im Verhör Geschichten auf. Zufällig habe er einen Unbekannten in Lustenau getroffen. Dieser habe ihn gebeten, das Kokain treuhänderisch für ihn zu verwahren, er werde sich wieder melden.
Faustfeuerwaffe
Die Beamten nehmen seine Version zu Protokoll – zuhause finden sie aber eine digitale Feinwaage und unbenutzte Griptütchen, um das Kokain in kleinen Mengen abzupacken. “Im Keller hatte er eine Pistole deponiert”, sagt Gruber den “VN”.
Genügend Kokain
“140 Gramm sind sicher eine Menge, die man nicht zum Eigenkonsum vorrätig hat”, so die Ermittler. Jetzt untersuchen die Drogenfahnder das Kokain, gehen der Frage nach, ob “der Herr schon zuvor Geschäfte gemacht hat”.
Der 23-Jährige aus Dornbirn wird auf freiem Fuß angezeigt, seine zwei älteren Kollegen sitzen mittlerweile in Feldkirch in Untersuchungshaft. Kokain ist in Vorarlberg präsent. “Es ist genügend Ware im Land, um die Abnehmer zu versorgen”, so Suchtgiftermittler Peter Gruber. “Dabei wird Kokain vom Schüler über den Arbeiter bis zum Manager genommen – quer durch die Bank.” Der Preisverfall in den vergangenen Jahren habe dazu geführt, dass sie auch Normalverdiener die Kokainsucht leisten könnten. ##gerold riedmann##
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