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Dramatische Tierrettung an der Dornbirner Ach

Viele Rettungsversuche waren nötig, um Paula in Sicherheit zu bringen.
Viele Rettungsversuche waren nötig, um Paula in Sicherheit zu bringen. ©Edith Hämmerle
Ente Paula nahm Reißaus, Tierrettung und Feuerwehr kamen zu Hilfe.
Tierrettung an der Ach

Dornbirn. Am Dienstagvormittag geschah an der Hinteren Achmühle, wie es den Anschein hatte, etwas Alltägliches. Das Entenpaar Paul und Paula von Sabine Rein wurde von einer Nachbarskatze derart aufgeschreckt, dass es Reißaus nahm und davonflatterte. Den Erpel konnte „Frauchen“ schnell beruhigen und innerhalb des häuslichen Bereichs zurückhalten. Doch das Weibchen geriet vor Schreck in das nahegelegene Bachbett der Ach. Wegen der hohen Ufermauern war es für die Ente unmöglich, sich selbst befreien zu können.

Nachbarschaftshilfe

Wie groß die Nachbarschaftshilfe in einem tierischen Notfall sein kann, stellte sich umgehend unter Beweis. Robert Wohlgenannt und sein Sohn Sandro stiegen sofort ins kalte Wasser, um Paula aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Stattdessen sah die Ente die Hilfsbereitschaft als Bedrohung an, und floh vor ihren Rettern flussabwärts. Nach vergebener Liebesmüh' und kaltem Einsatz der Nachbarn wurde die Tierrettung alarmiert. Yvonne Moosbrugger und deren Sohn Matthias waren mit Fangnetzen zur Stelle und versuchten ihr Glück im Bachbett. Deren langjährige Erfahrung und vertrauter Umgang mit Tieren schien zu einer baldigen Rettung zu führen. Dabei sollte Erpel Paul mit seinem Geschnatter Beistand leisten, was auch immer wieder gelang, doch im letzten Augenblick entfloh die Ente wieder dem Netz.

Feuerwehr im Einsatz

Zu guter Letzt kam die Feuerwehr mit der Drehleiter zu Hilfe. Mit vereinten Kräften gelang es schließlich der Tierretterin Yvonne Moosbrugger die Ente zu fangen. Endlich konnte Paula, eine indische Laufente, der glücklichen Besitzerin in die Arme gegeben werden. Die Erleichterung war der Dame ins Gesicht geschrieben, denn ihre Enten sind schließlich ihre Haustiere, und die hat sie sehr gerne. Unterdessen sorgten die Nachbarn mit Tee für eine Aufwärmung der Retter. Schließlich zog sich die Hilfsaktion über drei Stunden hin. Ende gut, alles gut, waren sich alle einig, denn Paula‘s Überlebenschancen im steilen Bachbett der Ache wären gleich Null gewesen, wusste Yvonne Moosbrugger als Tierretterin aus Erfahrung. EH

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