Für die Auslosung der Qualifikations-Gruppen am 23. Februar 2014 in Nizza hat Verteidiger Alexander Dragovic vor allem einen Wunsch: “Deutschland muss es nicht schon wieder sein.” Die Wege des derzeit einfach übermächtigen Nachbarn kreuzten sich in den vergangenen Jahren allzu oft mit jenen der Österreicher.
Die Quali für Frankreich, wo erstmals 24 Teams teilnehmen dürfen, als Pflicht anzusehen, dagegen wehrt sich Dragovic allerdings. “Pflicht ist glaube ich nur, dass man stirbt. Aber sicherlich wäre es mal wieder wichtig, dass Österreich sich qualifiziert. Wir haben uns auch schon vor zwei Jahren das Ziel 2016 gesetzt. 2014 wäre ein Bonus gewesen, das ist uns leider nicht gelungen. Es haben drei, vier Prozent gefehlt. Jetzt gilt die ganze Konzentration Frankreich”, erklärte der Ukraine-Legionär.
Wie die meisten seiner Kollegen sieht auch der 22-Jährige das Zusammenwachsen des Teams und die klaren Fortschritte im Offensivpressing als die bisher größten Schritte unter Koller. “Er weiß ganz genau, was er will, hat ein Konzept und Ziele”, sagte Dragovic über den Schweizer.
Wie bei seinem Club Dynamo Kiew ist “Drago” auch unter Koller überwiegend als Innenverteidiger im Einsatz. Zuletzt hatte der Wiener im Nationalteam aber auch als “Ersatz” im defensiven Mittelfeld überzeugt. Auf dieser Position ist Dragovic im Nachwuchs der Austria groß geworden, den Sprung in die Kampfmannschaft der Violetten hat er dann aber als Innenverteidiger geschafft.
“Ich spiele dort, wo mich der Trainer aufstellt. Aber ein bisschen besser gefällt es mir im Mittelfeld”, gestand Dragovic, der damit ähnliche “Probleme” wie sein Kumpel David Alaba hat. Denn Alaba glänzt ja bei Bayern München als linker Verteidiger, spielt aber eigentlich ebenfalls am liebsten im Mittelfeld.
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