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Dornbirner Budget 2011 umfasst 215 Millionen Euro

Dornbirn - Am Donnerstagvormittag hat Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele das Budget der Stadt Dornbirn für das Jahr 2011 präsentiert. Der Stadtvertretung wird der Voranschlag am kommenden Donnerstag, den 9. Dezember, zur Beschlussfassung vorgelegt.

Die Stadt Dornbirn wird auch im kommenden Jahr mehr als 32 Millionen Euro investieren. Dieser Wert – er ist der mit Abstand höchste der Vorarlberg Städte und Gemeinden – ist angesichts der schwierigen Finanzlage der Vorarlberger Gemeinden bemerkenswert. Insgesamt wird die Stadt Dornbirn im kommenden Jahr € 215 Millionen umsetzen.

Alleine 13,2 Millionen Euro werden für die großen Projekte aus dem Schulraum und Kindergartenkonzept aufgewendet. Mit dem Projekt „ausgewogen 2015“, das ein Modell der Regierung Liechtensteins als Basis hat, möchte sich die Stadt auch für die kommenden Jahre finanzielle Spielräume offen halten.

Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele:„Ein hohe Investitionssumme bringt auch für das kommende Jahr wichtige Impulse für die heimische Wirtschaft. Dornbirn ist glücklicherweise in der Lage, die Entwicklung der Stadt aktiv voranzutreiben, wenngleich wir die Auswirkungen der schlechten wirtschaftlichen Lage der vergangenen Jahre spüren. Mit dem Projekt „ausgewogen 2015“ wollen wir uns für die Zukunft wichtige finanzielle Spielräume offen halten.“

Die sparsame Verwaltung und gutes Management haben laut Rümmele in Dornbirn schon in den vergangenen Jahren erheblich dazu beigetragen, dass die Stadt dank solcher Spielräume wichtige Investitionen in die Stadtentwicklung tätigen konnte. Jüngstes Beispiel: die neue Stadtgarage und die Gestaltung der Stadtstraße sowie der neuen Fußgängerzone. Sie hätten wesentliche Impulse für die Innenstadt gebracht. In den kommenden Jahren werde die Stadt vor allem in den Bildungsbereich sowie in die Gesundheit und Pflege investieren.

Projekt „ausgewogen 2015“

Die wirtschaftliche Situation der vergangenen Jahre, aber auch gestiegene Anforderungen vor allem im Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich oder bei der Kinderbetreuung, hätten diese Spielräume enger werden lassen. Dornbirn reagiert mit einem von Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele initiierten Projekt „ausgewogen 2015“, das als Basis ein Modell der Regierung in Liechtenstein hat.

Ziel des Projektes, bei dem sämtliche Leistungen der Stadt analysiert und auf eine mögliche Optimierung hinterfragt werden, sei es, in den kommenden fünf Jahren nachhaltige Einsparungsmöglichkeiten zu finden, um auch in der Zukunft Mittel für wichtige Investitionen frei zu bekommen. Auch die Dornbirnerinnen und Dornbirner würden sich dabei einbringen können. Im Frühjahr soll dazu eine breite Informationskampagne gestartet werden – die Dornbirner Bürger werden zur Mitarbeit eingeladen werden. Das Projekt wurde im Herbst gestartet und soll bereits auf das Budget 2012 erste Auswirkungen haben.

Personalkosten

Bei einem Dienstleistungsbetrieb wie der Stadt Dornbirn würden die Personalkosten zu den wesentlichen Ausgaben gehören, erklärt Rümmele weiter. In Dornbirn betragen diese 68 Millionen Euro, wobei hier auch die Personalkosten für das Krankenhaus, die Pflegeheime und die Kindergärten berücksichtigt seien. Dornbirn sei die einzige Stadt im Land, die ein eigenes Krankenhaus betreibe. Schon vor diesem Hintergrund seien Vergleiche mit den Budgets anderer Städte in Vorarlberg wenig aussagekräftig. Für die Sozialhilfe gebe die Stadt Dornbirn im kommenden Jahr rund  10,5 Millionen Euro aus.

Die wesentlichen Investitionen 2011

Sanierung VS Wallenmahd:                        4.300.000,00 Euro

Neubau SPZ:                                                3.830.000,00 Euro

Einrichtung SPZ:                                             280.000,00 Euro

Krankenhaus – weitere Bauetappe:              3.000.000,00 Euro

Neubau Abwasserbeseitigungsanlagen:      2.500.000,00 Euro

Kindergarten Wallenmahd:                           2.000.000,00 Euro

Sanierung Mittelschule Markt, Klassentrakt: 1.500.000,00 Euro

Neubau Wasserleitungen:                             1.180.000,00 Euro

Gemeindestraßen und Brücken:                       850.000,00 Euro

Infrastrukturmaßnahmen Bahnhöfe:                  850.000,00 Euro

Fachplanungen für Pflegeheim Birkenwiese:    500.000,00 Euro

Sanierung Jahnturnhalle:                                    400.000,00 Euro

Sanierung Rettungsheim – Altbau:                      275.000,00 Euro

Adaptierung Ulmergebäude 5. Stock:                   255.000,00 Euro

Sanierung alte Tiefgarage:                                    250.000,00 Euro

Jugendhaus Schlachthausstraße:                        100.000,00 Euro

Stadtbus:                                                               100.000,00 Euro

 

Voranschlagsumme 2011:                                215.101.600,00 Euro

Gegenüber dem Voranschlag 2010 mit 219, 8 Millionen Euro ergibt sich somit eine Verringerung um – EUR 4.698.400,00 Euro oder ein Rückgang um  2,14 Prozent.

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