Die Stadt Dornbirn wird auch im kommenden Jahr mehr als 32 Millionen Euro investieren. Dieser Wert – er ist der mit Abstand höchste der Vorarlberg Städte und Gemeinden – ist angesichts der schwierigen Finanzlage der Vorarlberger Gemeinden bemerkenswert. Insgesamt wird die Stadt Dornbirn im kommenden Jahr 215 Millionen umsetzen.
Alleine 13,2 Millionen Euro werden für die großen Projekte aus dem Schulraum und Kindergartenkonzept aufgewendet. Mit dem Projekt ausgewogen 2015, das ein Modell der Regierung Liechtensteins als Basis hat, möchte sich die Stadt auch für die kommenden Jahre finanzielle Spielräume offen halten.
Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele:Ein hohe Investitionssumme bringt auch für das kommende Jahr wichtige Impulse für die heimische Wirtschaft. Dornbirn ist glücklicherweise in der Lage, die Entwicklung der Stadt aktiv voranzutreiben, wenngleich wir die Auswirkungen der schlechten wirtschaftlichen Lage der vergangenen Jahre spüren. Mit dem Projekt ausgewogen 2015 wollen wir uns für die Zukunft wichtige finanzielle Spielräume offen halten.
Die sparsame Verwaltung und gutes Management haben laut Rümmele in Dornbirn schon in den vergangenen Jahren erheblich dazu beigetragen, dass die Stadt dank solcher Spielräume wichtige Investitionen in die Stadtentwicklung tätigen konnte. Jüngstes Beispiel: die neue Stadtgarage und die Gestaltung der Stadtstraße sowie der neuen Fußgängerzone. Sie hätten wesentliche Impulse für die Innenstadt gebracht. In den kommenden Jahren werde die Stadt vor allem in den Bildungsbereich sowie in die Gesundheit und Pflege investieren.
Projekt ausgewogen 2015
Die wirtschaftliche Situation der vergangenen Jahre, aber auch gestiegene Anforderungen vor allem im Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich oder bei der Kinderbetreuung, hätten diese Spielräume enger werden lassen. Dornbirn reagiert mit einem von Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele initiierten Projekt ausgewogen 2015, das als Basis ein Modell der Regierung in Liechtenstein hat.
Ziel des Projektes, bei dem sämtliche Leistungen der Stadt analysiert und auf eine mögliche Optimierung hinterfragt werden, sei es, in den kommenden fünf Jahren nachhaltige Einsparungsmöglichkeiten zu finden, um auch in der Zukunft Mittel für wichtige Investitionen frei zu bekommen. Auch die Dornbirnerinnen und Dornbirner würden sich dabei einbringen können. Im Frühjahr soll dazu eine breite Informationskampagne gestartet werden die Dornbirner Bürger werden zur Mitarbeit eingeladen werden. Das Projekt wurde im Herbst gestartet und soll bereits auf das Budget 2012 erste Auswirkungen haben.
Personalkosten
Bei einem Dienstleistungsbetrieb wie der Stadt Dornbirn würden die Personalkosten zu den wesentlichen Ausgaben gehören, erklärt Rümmele weiter. In Dornbirn betragen diese 68 Millionen Euro, wobei hier auch die Personalkosten für das Krankenhaus, die Pflegeheime und die Kindergärten berücksichtigt seien. Dornbirn sei die einzige Stadt im Land, die ein eigenes Krankenhaus betreibe. Schon vor diesem Hintergrund seien Vergleiche mit den Budgets anderer Städte in Vorarlberg wenig aussagekräftig. Für die Sozialhilfe gebe die Stadt Dornbirn im kommenden Jahr rund 10,5 Millionen Euro aus.
Die wesentlichen Investitionen 2011
Sanierung VS Wallenmahd: 4.300.000,00 Euro
Neubau SPZ: 3.830.000,00 Euro
Einrichtung SPZ: 280.000,00 Euro
Krankenhaus – weitere Bauetappe: 3.000.000,00 Euro
Neubau Abwasserbeseitigungsanlagen: 2.500.000,00 Euro
Kindergarten Wallenmahd: 2.000.000,00 Euro
Sanierung Mittelschule Markt, Klassentrakt: 1.500.000,00 Euro
Neubau Wasserleitungen: 1.180.000,00 Euro
Gemeindestraßen und Brücken: 850.000,00 Euro
Infrastrukturmaßnahmen Bahnhöfe: 850.000,00 Euro
Fachplanungen für Pflegeheim Birkenwiese: 500.000,00 Euro
Sanierung Jahnturnhalle: 400.000,00 Euro
Sanierung Rettungsheim Altbau: 275.000,00 Euro
Adaptierung Ulmergebäude 5. Stock: 255.000,00 Euro
Sanierung alte Tiefgarage: 250.000,00 Euro
Jugendhaus Schlachthausstraße: 100.000,00 Euro
Stadtbus: 100.000,00 Euro
Voranschlagsumme 2011: 215.101.600,00 Euro
Gegenüber dem Voranschlag 2010 mit 219, 8 Millionen Euro ergibt sich somit eine Verringerung um – EUR 4.698.400,00 Euro oder ein Rückgang um 2,14 Prozent.
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