Dornbirn. inatura, Stadtmuseum, Krippenschau, Flatzmuseum oder Schau der Nobelkarossen aus dem Hause Rolls-Royce im Gütle: In Dornbirn reiht sich Museum an Museum. Und alle erfreuen sich regen Andrangs. Schon bald soll die Museumslandschaft Zuwachs erhalten: Es wird ernsthaft über ein Industriemuseum nachgedacht. Die Chancen für die Realisierung stehen nicht schlecht, denn neben der ÖVP sprechen sich auch Dornbirns Grüne, SPÖ und das Land dafür aus.
„Als wichtiges industriegeschichtliches Projekt für Dornbirn wurde von mir im Herbst eine Arbeitsgruppe zum Thema „Textil/Industriemuseum“ initiiert“, teilt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann mit. Zuerst geht es nun um die inhaltlich-strategische Ausrichtung. Da ein derartiges Museum auch fürs Land von Interesse ist, sollen auch der Direktor des Vorarlberg Museums sowie Vertreter der Kulturabteilung des Landes eingebunden werden. Projektkoordinator ist der Leiter des Dornbirner Stadtmuseums, Werner Matt, ein profunder Kenner der Dornbirner Wirtschaftsgeschichte. Noch dieses Jahr erwartet die Stadtchefin ein Konzept.
Passt nach Dornbirn
Über den Standort sollte es eigentlich keine Diskussionen geben. Das hofft jedenfalls Juliane Alton von den Grünen: „Nachdem sich das Land in seiner Regierungserklärung dazu bekannt hat, ein Museum der Textilindustrie umsetzen zu wollen, scheint es logisch, dass dieses sich in Dornbirn befinden soll, dem größten ehemaligen Standort der Textilindustrie.“ Alton, designierte Nachfolgerin von Stadtrat Martin Konzet, rechnet fix damit, dass es „das schon vielfach konzipierte Textilindustriemuseum irgendwann endlich geben wird“. Das sei sehr erfreulich und passe zur Entwicklung der Stadt.
Unterstützung gibt es auch von SP-Stadtrat Gebhard Greber: „Wenn nun endlich ein Industriemuseum angedacht wird, von Stadt und Land, begrüßen wir das sehr.“ Greber glaubt allerdings nicht an eine rasche Umsetzung, da im Budget keine Mittel vorgesehen sind.
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