Dornbirn.) Das Dornbirner Krankenhaus braucht den Vergleich mit anderen Spitälern des Landes nicht zu scheuen: Die Auslastung ist nach wie vor gut, die Finanzen stimmen, es wird effizient gewirtschaftet.
Das ist für uns einmal mehr eine Bestätigung, dass es richtig ist, ein eigenes Krankenhaus zu führen, denkt Bürgermeister Wolfgang Rümmele nicht an eine Übergabe an das Land. Auch alle anderen Fraktionen sind dafür, das Spital weiterhin in Eigenregie zu führen. Vorübergehende Personalengpässe geben allerdings Anlass zur Sorge. Wie berichtet, kann die Interne wegen Ärztemangels acht Betten derzeit nicht belegen. Wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, dass es für Ärzte attraktiv ist, am Dornbirner Krankenhaus zu arbeiten, reagiert die scheidende Dornbirner Stadträtin Dr. Gabi Sprickler-Falschlunger auf den Fachärztemangel in der Abteilung Innere Medizin.
Dass der Betrieb trotz des Ärztemangels nach wie vor reibungslos abläuft, führt sie nicht zuletzt auf das Engagement der Mediziner in Ausbildung und der Fachärzte zurück, die nicht weniger als 4000 Überstunden auf ihrem Konto haben. Die Entscheidung von Primar Guntram Winder, die Notbremse zu ziehen und Betten nicht mehr zu belegen, kann sie nachvollziehen. Laut Chefarzt Harald Sparr herrscht außer in der erwähnten Abteilung kein Personalmangel mehr. Anerkennung für die Arbeit von Ärzten sowie des gesamten Pflegepersonals unter Leitung von Pflegedienstleiter Kurt Fenkart gab es bei der Vorstellung und Beschlussfassung des Voranschlags 2010 von allen Fraktionssprechern.
Auch im nächsten Jahr investiert die Stadt kräftig in das Spital. Allein drei Millionen Euro werden für den Umbau der Ambulanzen und die Modernisierung der Operationssäle ausgegeben.
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