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Dornbirn: Rund 1500 Liter Diesel ausgeflossen

©VOL Live/Samuel Dürr
Zu einem Großeinsatz wurde die Feuerwehr Dornbirn am Dienstag Nachmittag gerufen. Rund 1500 Liter Diesel sickerten ins Erdreich.  

Kurz nach 14 Uhr war der Lenker eines Tankwagens auf dem Betriebsgelände einer Transportfirma in Dornbirn-Stiglingen damit beschäftigt, die Firmentankstelle mit Diesel aufzufüllen. Ersten Angaben zufolge dürfte er den Tankschlauch falsch angeschlossen haben, in weiterer Folge flossen rund 1500 Liter Diesel aus. Die Feuerwehr Dornbirn rückte mit vier Fahrzeugen und 30 Mann aus und errichtete unverzüglich eine Wassersperre im Kanal, anschließend wurde der ausgeflossene Treibstoff abgepumpt. Des Weiteren musste kontaminiertes Erdreich abgetragen werden. Eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte stellte dabei der vollgetankte Dieseltank auf dem Firmengelände dar. Dieser muss angehoben werden, da das Erdreich unter dem Tank am meisten in Mitleidenschaft gezogen wurde. Am Dienstag Nachmittag suchte man noch fieberhaft nach einer Möglichkeit, den schweren Tank anzuheben.

Vertreter des Wasserbauamts sowie der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn waren vor Ort um sich ein Bild von der Situation zu machen. Derzeit kann noch nichts über das Ausmaß des Schadens gesagt werden, es wird aber davon ausgegangen, dass aufgrund des lehmigen Untergrunds das Grundwasser nicht verunreinigt wurde. Bodenproben wurden entnommen, das Auswertungsergebnis muss noch abgewartet werden.

“Grundwasser in tieferen Schichten sowie Trinkwasserbrunnen sind nicht betroffen”, berichtet Wasserlandesrat Dieter Egger. “Durch das rasche Vorgehen der Feuerwehr Dornbirn konnte ein größer Umweltschaden verhindert werden”, betont Landesrat Erich Schwärzler: “Die Behörden haben alle Maßnahmen für den Schutz von Natur- und Umwelt ergriffen”.

Vom ausgelaufenen Heizöl wurden rund 400 Liter in einem vor Ort befindlichen Ölabscheider aufgefangen, der Rest floss über die geschotterte Baustraße des Achraintunnels. Das Öl drang teilweise in den Straßenkörper ein und gelangte auch in zwei Riedgräben. Die Feuerwehr Dornbirn errichtete Ölsperren. “Die Eindringtiefe muss nun ermittelt und das kontaminierte Erdreich abgetragen werden”, informiert Landesrat Egger: “Am Unfallort bestehen dichte Untergrundverhältnisse, sodass nur oberflächennahes Grundwasser in geringem Ausmaß betroffen sein könnte”. Die Detailabklärungen laufen. Grundwasser in tieferen Schichten sowie Trinkwasserbrunnen sind nicht betroffen, so Landesrat Egger abschließend.

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