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Dorfpolizisten auf Raserjagd

Gemeinsame Sache machen hat für die Gemeinden Altach, Koblach, Mäder und Götzis mit ihren rund 25.000 Einwohnern beinahe schon Tradition. Nun wird auch gemeinsam Jagd auf Raser gemacht.

Nachdem die vier Bürgermeister am Kummenberg geschichtsträchtig den Verein “ amKumma“ aus der Taufe gehoben haben, gehts jetzt ans Eingemachte.

Ab Herbst werden zwei in Götzis stationierte Gemeindepolizisten in allen vier Kommunen Jagd auf Raser machen.

“ Bewaffnet“ sind die beiden Gesetzeshüter mit zwei mobilen Radargeräten sowie einer Radarpistole.

Dies bestätigt Werner Huber als Bürgermeister von Götzis. Die beiden Polizisten würden zwar weiter auf der Gehaltsliste von Götzis aufscheinen. “ Geleistete Stunden in den Nachbargemeinden werden verrechnet und gehen zu Lasten von Altach, Koblach oder Mäder“ , sagt Huber.

Anders als private Sicherheitsdienste dürften Gemeindepolizisten Strafmandate in Sachen Raserei an Ort und Stelle kassieren. Geschwindigkeitsmessungen und Ahndungen in Götzis hätten die Verkehrssicherheit “ deutlich erhöht“ . Diese erfreuliche Tendenz versuche man mit dieser Kooperation über die Gemeindegrenzen hinweg auch in Nachbargemeinden zu erreichen.

Kursierende Meldungen, wonach die vier Kommunen ihre Bauämter zusammenlegen wollen, seien “ nicht ausgereift“ , meint Huber. Man habe solche Dinge “ angedacht“ und wolle Fakten erheben. Im Sozialbereich hingegen sollen in naher Zukunft ebenso “ die Kräfte aller vier Kommunen gebündelt werden“ .

Vor allem im Hinblick auf den Bereich Krankenpflege soll eng zusammengerückt werden. Ein gemeinsamer Auftritt wäre nach Hubers Ansicht wünschenwert und würde Erleichterungen – wie ein gemeinsames Auftreten nach außen sowie das gemeinsame Werben von Mitgliedern ermöglichen. Noch diesen Monat trete der Verein “ am-Kumma“ zu seiner Herbstsitzung zusammen, werde dabei weitere mögliche Zusammenlegungen erörtern.

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