Dorfläden in der Krise

Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger betont zum Thema „Regionale Nahversorgung“ die Wichtigkeit dieser kleinen Läden, deren regionale Produktpaletten durch kurze Transportwege besonders den ortsansässigen Landwirtschaftsbetrieben zugutekommen. „Die Woche der Landwirtschaft soll für alle Beteiligten ein Anstoß für eine weitere und intensivere Zusammenarbeit sein und den Menschen vor Ort die Bedeutung dieser regionalen Nahversorgungsnetzwerke verdeutlichen. Es liegt auch in der Verantwortung jedes Einzelnen hier rechtzeitig zu handeln“, so Moosbrugger.

Auch der Laternser Bürgermeister und Betreiber mehrerer Dorfläden in Vorarlberg Harald Nesensohn weist darauf hin, dass durch das Überangebot an Lebensmittelläden und Diskontern, die Menschen werden regelrecht mit Angeboten überschüttet werden. Dennoch weist er auch auf viele Vorteile der örtlichen Nahversorger hin: „Neben dem regelmäßigen persönlichen Kontakt zu den Leuten im Ort, dem Bewusstsein einen positiven Beitrag für das Dorfleben zu leisten, steht für mich auch die Herausforderung im Vordergrund, in Punkto Nahversorgung etwas zu verändern“, betont Nesensohn.

Er sieht die Zukunft darin, dass sich die Nahversorger deutlich von den Großhandelsketten abgrenzen müssen. Nesensohn unterstreicht dabei die Wichtigkeit, sich auf die Besonderheiten seines Standortes

zurückzubesinnen und sich auf regionale Produkte zu spezialisieren, als Treffpunkt im Ort selbstbewusster aufzutreten und dafür zu sorgen, dass ein für den Ort angepasstes Einkaufserlebnis geschaffen wird.

Dafins – Nahversorgung in der Krise

Dafins – Bürgermeister betreibt Dorfladen

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