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Doppelmayr sieht Potenziale: China entdeckt den Wintersport

China entdeckt das Skifahren für sich.
China entdeckt das Skifahren für sich. ©AFP/STR
Aktuell in Südkorea, 2022 in Peking: Die Olympischen Winterspiele zeigen die wachsende Bedeutung des Wintersports in Asien. Das freut auch den Vorarlberger Seilbahnenhersteller Doppelmayr.
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Österreichs Seilbahner und Touristiker interessieren sich immer stärker für den chinesischen Markt. Denn dort erkennt man immer mehr die Potenziale für den Wintertourismus. Wie die “NEUE am Sonntag” berichtet, zeigte sich eine österreichische Delegation beeindruckt: Riesige Anlagen entstehen teilweise aus dem Nichts, das Interesse an leistungsfähigen Seilbahnen ist groß.

80 Doppelmayr-Anlagen in China

Dies freut auch den Vorarlberger Seilbahnenhersteller Doppelmayr. Dieser ist bereits seit dem Ende der 1980er-Jahren auf dem chinesischen Markt tätig, seitdem wurden dort rund 80 Anlagen durch Vorarlberger Hand umgesetzt. “Bis vor wenigen Jahren gab es in China keinen großen Markt für den Wintertourismus”, sagt Ekkehard Assmann von Doppelmayr auf VOL.AT-Anfrage. Der Fokus lag damals beim Sommertourismus, Seilbahnen führten vor allem zu hochgelegenen Klöstern oder der Sehenswürdigkeiten wie der chinesischen Mauer.

Derzeit nimmt die strategische Bedeutung des asiatischen Marktes zu, allein schon wegen den Olympischen Spielen. Nach den aktuellen Spielen in Südkorea sind die nächsten direkt im Reich der Mitte, Gastgeber ist die Hauptstadt Peking. Angeheizt durch diese Großereignisse wächst die Bedeutung des Wintertourismus, der potenzielle Markt liegt bei 300 Millionen Chinesen. Sowohl für die Spiele als auch den Tourismus verlangt China nach modernen Skigebieten.

Potenzial im Wintersport und Stadtverkehr

Doch auch abseits des Wintertourismus gibt es für Doppelmayr Potenzial, betont Assmann. So sei auch der städtische Seilbahnverkehr, wie er derzeit auch in Bolivien umgesetzt wird, für asiatische Großstädte durchaus interessant. In Südostasien punktet Doppelmayr mit Rekord-Seilbahnen. Welche Bedeutung der zentralasiatische Markt künftig noch haben wird, lässt sich dennoch nicht abschätzen.

Alpenraum bleibt Hauptmarkt

Der Hauptmarkt für Doppelmayr bleibe auch die nächsten Jahrzehnte der Alpenraum, ist Assmann überzeugt. Dieser machte im vergangenen Jahr 41 Prozent des Umsatzes aus (Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz). Auch die nächsten Jahre wird man hier vor allem mit der Modernisierung und Ersatz veralteter Anlagen den Hauptumsatz machen. (VOL.AT)

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