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Doppelmayr: Bestes Geschäftsjahr seiner Firmengeschichte

Wolfurt - Die weltweit tätige Vorarlberger Seilbahnhersteller-Gruppe Doppelmayr hat 2006/07 das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte verzeichnet.

Der Umsatz konnte um 4,4 Prozent auf 658,8 Mio. Euro (2205/06: 630,8 Mio. Euro) gesteigert werden, berichteten die beiden Vorstände Michael Doppelmayr und Hanno Ulmer am Donnerstag bei der alljährlichen Bilanzpressekonferenz. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 137,2 Mio. Euro (2005/06: 105,9 Mio. Euro), das Konzernergebnis auf 103 Mio. Euro (77,7 Mio. Euro).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden von der Doppelmayr-Gruppe weltweit 210 Seilbahnprojekte realisiert, damit konnten nach Angaben von Doppelmayr und Ulmer Marktanteile dazugewonnen und die Weltmarktführerschaft ausgebaut werden. 17 Prozent des Umsatzes wurden in Österreich realisiert, ebenso viel wie in Nordamerika. In den europäischen Kernmärkten Schweiz, Frankreich und Italien wurden 28 Prozent des Umsatzes generiert.

85 Prozent des Umsatzes in Österreich stammten dabei aus dem Ersatz alter Anlagen durch neue. In Ost- und Südosteuropa hätten sich die Märkte gut entwickelt, sagte Doppelmayr. Und auch mit den in den vergangenen Jahren dazugekommenen Geschäftsfeldern – dem Bau von Cable Liner Shuttles oder Materialtransport-Anlagen – zeigte sich Doppelmayr zufrieden. Zu den Shuttles merkte Doppelmayr an, „dass wir erstmals gleichzeitig drei Aufträge bearbeiten, nämlich für Las Vegas, Venedig und Doha“. Das Geschäftsfeld Cable Liner Shuttles liefere einen „substanziellen Beitrag“ für die Gruppe, so der Vorstandsvorsitzende.

Dass der Anteil an Neuanlagen in Österreich nicht höher ist, bereitete Doppelmayr kein Kopfzerbrechen. Die Skigebiete würden im Sinne des Gastes weiter in Komfort investieren, dieser Trend werde anhalten. Ulmer ergänzte, dass der Standard im Alpenraum unter demjenigen Österreichs liege. Es sei also „sehr großes Potenzial“ vorhanden.

Investitionen tätigte Doppelmayr im Geschäftsjahr 2006/07 in Höhe von 17,4 Mio. Euro (2005/06: 20,9 Mio. Euro), im Mittelpunkt stand dabei die Modernisierung des Maschinenparks. Weltweit wurden über 250 neue Arbeitsplätze geschaffen, davon 86 in Österreich. Die Unternehmensgruppe beschäftigte im Jahresschnitt 2.479 Mitarbeiter (2005/06: 2.223).

Für das laufende Geschäftsjahr 2007/08 zeigte sich Doppelmayr optimistisch, man erwarte eine Fortsetzung des positiven Trends der vergangenen Jahre. Einen gewissen Unsicherheitsfaktor stelle die nicht vorhersehbare Preisentwicklung bei Stahl und Buntmetallen sowie die zunehmende Verknappung von Zukaufteilen wie Getriebe und Motoren dar.

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