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Donnerstags-Demo erlebt Revival

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Angesichts des Fünf-Jahres-Jubiläums von Schwarz-Blau erlebt auch die Donnerstags-Demo ein Revival - nach einem Jahr Pause findet am 10. Februar wieder eine Kundgebung gegen die Regierungspolitik statt.

Mitorganisator Kurt Wendt, der schon im Jahr 2000 bei den Protesten gegen das Kabinett Schüssel I federführend mit dabei war, erhofft sich 2.000 Teilnehmer. Das Ziel ist das gleiche wie vor fünf Jahre: „Die Regierung stürzen“.

Den zeitnäheren Donnerstags-Termin am 3. Februar (die Koalition wurde am 4. Februar 2000 angelobt) hat man aus pragmatischen Gründen nicht gewählt: An diesem Tag fand nämlich der Opernball statt. „Und wir wollten nicht andere Gruppen bei ihren Protesten stören“, meinte Wendt. Deshalb lädt man nun am Abend des 10. Februar zu einer Kundgebung auf den Ballhausplatz vor dem Kanzleramt. Danach soll der Protestzug quer durch die Wiener Innenstadt führen. Die genaue Route werde traditionell kurzfristig festgelegt, meinte Wendt.

ÖH und “Asyl in Not” sind dabei

Beteiligen werden sich laut Wendt unter anderem die ÖH und „Asyl in Not“. Im Prinzip sei man aber „sehr lose organisiert“. An der Sinnhaftigkeit der Demo zweifelt er auch nach fünf Jahren noch nicht. „Es gibt so viele Gründe zu demonstrieren“, verweist Wendt auf das ÖH-Gesetz, die Pensionsreform, das Asylgesetz „und viele andere Bereiche“. An eine Neuauflage der wöchentlichen Kundgebungen glaubt er dennoch nicht. Das sei „nicht zweckmäßig“. Es gebe auch noch „andere Dinge zu tun, um die Regierung zu stürzen“.

Resignieren brauche man jedenfalls nicht, so Wendt. „Es muss Formen der organisierten Zivilgesellschaft geben. Dazu gehören auch Demos.“

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