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Dolmetscher in Krankenhäusern: Diskussion setzt sich fort

Bregenz  Der Vorschlag, medizinisch geschulte Dolmetscher im Gesundheitswesen zu beschäftigen, stößt weiter auf Kritik. Vorarlbergs FP-Chef Dieter Egger wendet sich diesbezüglich in einem offenen Brief an Gesundheitslandesrat Markus Wallner.
Offener Brief (.doc, 32KB )

An der Kinderabteilung des LKH Bregenz startete ein Projekt mit wissenschaftlicher Begleitung, um Verhaltens- und Verständigungsprobleme mit Migranten zu verringern. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll untersucht werden, inwieweit eine bessere Kommunikation zwischen ÄrztInnen und Pflegepersonal auf der einen Seite und Patienten bzw. Eltern mit Migrationshintergrund auf der anderen Seite (bspw. unterstützt von Übersetzungen und Dolmetschangeboten), zu besseren medizinischen Ergebnissen und auch einer Kostenentlastung führen kann.

Bei der FPÖ haben sich zahlreiche Anrufer gemeldet und ihren Unmut in Bezug auf dieses Projekt zum Ausdruck gebracht, so Landesrat Dieter Egger. „Es ist für mein Dafürhalten äußerst kontraproduktiv, wenn wir uns immer an den Migranten orientieren und jetzt sogar noch Dolmetscher in öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung stellen sollen“, so Egger weiter.

Er fordert Landesstatthalter Markus Wallner daher auf, das Projekt am LKH Bregenz zu stoppen. Für Egger ist es nicht tragbar „Dolmetscher in öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen, nur weil ein großer Teil der hier lebenden Türken sich hartnäckig weigert, Deutsch zu lernen.“

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