Diskussionen um Projekt „Hafen neu“

Das Siegerprojekt stammt von einer Arbeitsgemeinschaft rund um das Architekturbüro Nägele Waibel ZT, dessen herausragendes Element eine monolithische Großform, die „Pergola“, ist. Drei weitere Projekte wurden angekauft. Alle 13 Projekte haben sich im Rahmen des Masterplans bewegt. „Die Projekte waren klar ausformuliert und alle auf hohem Niveau. Das Siegerprojekt wurde deshalb gewählt, weil es eine saubere Hierarchie aufweist“, meinte der Juryvorsitzende, der St. Galler Kantonsbaumeister Werner Binotto.
Der Bregenzer Hafen ist ein emotionales Thema. Das zeigte bereits das große Interesse an der Präsentation im Magazin 4: Von Lob bis zur absoluten Ablehnung reichten dabei die Äußerungen der Besucher. Die für Häfen in Bregenz zuständige Stadträtin Elisabeth Mathis: „Mir gefällt die Schlichtheit der Siegerentwürfe sehr gut. Sie betonen die Skyline am Seeufer, drängen sich nicht auf, geben den Besuchern Freiraum. Was mir noch fehlt, ist eine entsprechende ‚Möbelierung. Das müssen keine Bänke sein, es könnten auch Stühle wie beim Festspielhaus sein“, meinte sie bei ihrem Besuch im Magazin 4. „Der Bregenzer Hafen ist einer der sensibelsten Plätze von Bregenz“, meint Bürgermeister Markus Linhart.
„Bevor hier eine endgültige Entscheidung fällt, muss über die Vorschläge diskutiert werden. Die Juryentscheidung ist dabei sicher von Vorteil, weil sie die breite Übereinstimmung der Fachleute signalisiert. Jetzt geht es aber auch darum, dass die Meinungen der Bregenzer in die Planung mit eingebunden werden. Wir wollen bei diesem Projekt schnell vorankommen, allerdings nicht, ohne eine entsprechende Bürgerbeteiligung“ , so Linhart. Diese beginnt mit dem Diskussionsabend am Dienstag.