Diskussionen um Klein-Wohnanlage

Bregenz. Für Diskussionsstoff sorgt derzeit der geplante Verkauf eines städtischen Grundstücks am „Riedner” an die Wohnbaufirma Hefel. Elisabeth Miemelauer-Haider bringt es im „VN”-Bürgerforum auf den Punkt: „Da das angesprochene Bauvorhaben kein geeigneter Platz für eine Geschäftsanlage mit allen damit verbundenen Nachteilen für die umliegenden Wohnungen darstellt, dürften auch nur Wohnungen geplant sein. Außerdem stehen zu viele Geschäftslokale bereits seit geraumer Zeit leer oder wechseln die Mieter nach kurzer Zeit. Meiner Meinung nach müssten zuerst folgende Punkte geklärt sein: Wie viele geförderte Wohnungen diverser Wohnbaufirmen gibt es derzeit bereits im Raum Bregenz und stehen diese in einem ausgewogenem Verhältnis zu leer stehenden privaten Mietwohnungen in der Stadt. Haben wir in Bregenz überhaupt so viele Arbeitsplätze wie Wohnungen – denn nur für in Bregenz Beschäftigte sind die relativ teuren Wohnungen auch sinnvoll, damit die Umwelt durch den Berufsverkehr nicht noch mehr belastet wird.”1000 Quadratmeter

Die Antwort auf die Frage, was auf dem angesprochenen Grundstück geschehen soll, gibt Wilfried Hefel: „Noch haben wir weder das alte Bauernhaus noch das angrenzende städtische Grundstück fix angekauft. Allerdings besteht ein Vorvertrag mit den Eigentümern des alten Bauernhauses, das wir erwerben werden, wenn auch die Stadt Bregenz verkauft. Nur auf beiden Grundstücken zusammen – knapp 1000 Quadratmeter – lässt sich eine sinnvolle Verbauung realisieren.”

Und wie könnte diese Verbauung ausschauen? „Ich stelle mir auf diesem Grundstück im Untergeschoss Autoabstellplätze vor und darüber eine Kleinwohnanlage mit fünf bis sechs Wohneinheiten. Diese Wohnungen hätten zwar keine Seesicht, aber doch einen weiten Blick übers Vorkloster bis hinüber zu den Schweizer Bergen, was den Nachteil einer Lage an einer viel befahrenen Straße mehr als nur aufwiegen dürfte”, so Hefel im Gespräch mit der „VN”-Heimat.

(Fst)