Natürlich ließ sich das Team von 1030 Innovation diese tolle Gelegenheit entgehen, einen ganzen Tag mit Menschen verbringen, die mit neuen Technologien den Gesundheitssektor revolutionieren. Folgende Themen fanden wir besonders spannend:
Bessere Augendiagnostik durch künstliche Intelligenz
Sameer Trikha, Gründer von Visulytix, Sameer Trikha präsentierte den AI (=Artificial Intelligence“) Retina-Scanner, der die Genauigkeit der Diagnostik in der Augenheilkunde radikal verbessern kann. Trikha erkannte, dass viele Leute künstliche Intelligenz mit Skepsis betrachten oder sogar Angst davor haben. In seinem Vortrag eröffnet er neue sehr positive Perspektiven. Als Beispiel zeigte er die Pegasus-Technologie, die Visulytix entwickelt hat. Pegasus kann als „Augmented Intelligence“ (unterstützende Intelligenz) angesehen werden, die keine Fachleute und Experten ersetzen soll, sondern diese dabei unterstützt, Zeit zu sparen und Fehler zu reduzieren. Er zeigte sehr schön, dass Menschen im Zusammenspiel mit künstlicher Intelligenz großartige Ergebnisse erreichen können.
Open Innovation im Gesundheitssektor
Auch im Gesundheitswesen wird die Zusammenarbeit mit Start-ups immer populärer. In der Panel-Diskussion „Open Innovation im Gesundheitswesen“ gingen es um jene Dinge, die bei einer Zusammenarbeit zwischen einem etablierten Unternehmen/einer etablierten Gesundheitseinrichtung und einem Start-up zu beachten sind:
- Der Fokus einer derartigen Zusammenarbeit sollte darauf liegen, Lücken im Gesundheitswesen mit Innovationen von Start-ups zu füllen. Es geht nicht darum, funktionierende Lösungen durch neue zu ersetzen, sondern vielmehr um eine Weiterentwicklung des gesamten Sektors und der bestmöglichen zeitgemäßen Experience für Patienten und das Gesundheitspersonal.
- Es ist eine gute Idee, für jedes Kooperationsprojekt ein Kontroll-Komitee einzurichten, damit die Verantwortung nicht auf einer Einzelperson liegt. Wenn ein „Champion“ aussteigt, kann man das Projekt dann immer noch fortsetzen und zu Ende bringen.
Glaube an das, was Du tust!
Ein guter Ratschlag kam von Melanie Matheu, Co-Founder und CEO von Prellis Biologics, einem 3D-Bioprinting-Unternehmen. Es ist eine große Herausforderung, ein Startup aufzubauen, denn es gibt immer die Leute, die nicht an dich, deine Ideen und dein Geschäftsmodell glauben. Matheu sprach speziell über die klinische Forschung und Arzneimittelentwicklung und wies darauf hin, dass es unmöglich ist, den gesamten Prozess erfolgreich zu durchlaufen, wenn man Zweifel an seiner Idee hat. “Meine Hoffnung ist, dass sich einige Dinge dann von allein regeln, sobald wir z.B. eine voll funktionsfähige Niere künstlich herstellen können” sagte die Pionierin auf der Bühne.
Ausstellung
15 Startups, von der Seed-Phase bis zur Serie A, präsentierten sich auch in einer Ausstellung. Es war fantastisch, so viele verschiedene innovative Ideen zu sehen: z.B. ein Gerät für Paare, die mit eingeschränkter männlicher Fruchtbarkeit kämpfen; ein Wearable mit den Sensoren und einer App, die Physio-Therapie einfacher machen sollen; und ein Neurofeedback-Superhero-Spiel für autistische Kinder, und vieles mehr.
Der Award
Die Health.Pioneers Challenge Preisverleihung war das Highlight des Tages. An the Oscar goes to… ThinkSono! ThinkSono entwickelte eine lebensrettende Software für tragbare Ultraschallgeräte, die tiefe Venenthrombosen diagnostiziert. Diese neue Technologie ermöglicht eine äußerst günstige und einfache Diagnosemöglichkeit.
Autorin: Olga Bratsun, 1030 Innovation, www.1030innovation.com
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