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Dieser Marsch muss „eingeschlagen" werden

Die Jugendblasmusik hat den Rhythmus im Blut
Die Jugendblasmusik hat den Rhythmus im Blut ©Gerty Lang
Vereine im Fokus: Jugendmusik der Stadtmusik Dornbirn Die Nachwuchsmusiker der Stadtmusik Dornbirn machen „große" Musik.
Jugendblasmusik

Dornbirn. Es ist ein Ohrenschmaus, wenn man den jungen Musikanten und Schülern in Ausbildung allein schon beim Proben zuhört. Die 53 Jungs und Mädels, nicht älter als 15 Jahre, haben ihre Instrumente im Griff. Sie spielen Klarinette, Querflöte, Trompete und Horn. Der 13jährige Manuel Remm beherrscht das Schlagzeug, als wäre er auf einer großen Bühne. „Jeden Dienstag treffen wir uns im Probelokal in der Hauptschule Dornbirn-Markt.

Die Stücke, die wir mit unserem Kapellmeister Lucas Oberer einstudieren, können wir bei diversen Auftritten zum Besten geben”, erzählen Sarah, Miriam und Fazilet. „Ich finde es cool, dass wir alle gemeinsam spielen können”, fügt Sina hinzu. „Wenn unsere Musikanten zu uns kommen, beherrschen sie bereits ihr Instrument oder besuchen die Musikschule. Ein bis zwei Jahre Erfahrung sollten sie schon mitbringen”, so Jugendreferent Gerhard Mayr. „Denn sie bespielen zum Auftakt für das große Jahreskonzert der Stadtmusik Dornbirn die große Bühne im Kulturhaus, machen bei Jugendmusikwettbewerben mit oder zeigen ihr Können beim Osterfrühschoppen im Feuerwehrhaus oder bei der Serenade im Pflegeheim.”

Das Musiklager zählt zu den Top-Events des Musikjahres und findet jährlich in den Sommerferien statt. „Meistens gehen wir auf eine Hütte, die genügend Platz für Proben, Spiel und Spaß bietet. Heuer geht es vom 16. – 21. August nach St. Gallenkirch”, lacht Matthias Kaufmann. „Natürlich sind wir auch oft bei anderen Anlässen unterwegs, wie Jugendmusikfesten oder Faschingsveranstaltungen. Bei unserem Grillfest trifft sich die gesamte Stadtmusik, also Jung und Alt, um miteinander zu musizieren.” „Wir spielen aber auch moderne Sachen wie Narcotik, Poker Face oder Thriller.” Bei dieser Musik wird voller Einsatz gezeigt.

Damit die Auftritte Qualität haben, sind Proben sehr wichtig. Denn nur, wenn gemeinsam geprobt wird, kann Lucas es schaffen, aus den Jungmusikern etwas „Großes” zu machen. „Unseren Anfängern möchte ich Mut zusprechen. Sie brauchen keine Angst davor zu haben, dass die Stücke zu schwer sind und die anderen schon viel länger spielen. Jeder hat einmal klein angefangen. Hauptsache man hat Spaß am Musizieren. Bei uns wird jeder gut aufgenommen”, möchte Jugendreferent Matthias die Scheu vor einem Einstieg in die Blasmusik nehmen.

Während der Probe, stellt Kapellmeister Lucas Wissensfragen. Die richtige Antwort wird mit einem fliegenden Gummibärchen belohnt. „Es ist ein großer Schritt von der Musikschule zur Blasmusik. Denn in der Musikschule spielt man für sich allein.” Die Probe neigt sich dem Ende zu. Mit „Give me just one night”, verabschieden sich die Nachwuchsmusiker von den Besuchern .


Kontakt:
Jugendreferent Gerhard Mayr
Tel. 0699 17148445
E-Mail: familiemayr@gmx.at

Jugendreferent Matthias Kaufmann
Tel. 0664 3580580
E-Mail m.kaufmann1@gmx.at

 

Was gefällt dir an der Jugendblasmusik?

Stefan Zell, 12 Jahre, Trompete
Ich bin ins Musiklager mitgegangen und das Klima im Verein hat mir sehr gut gefallen. Man wird super aufgenommen und weiß, dass man dazu gehört. Ich spiele seit 5 Jahren Trompete. Die Proben sind immer sehr lustig.

Sarah Breuss, 12 Jahre, Klarinette
Seit 2 Jahren spiele ich Klarinette. Ich besuche die Musikhauptschule Bergmannstrasse. Durch meine Freundin bin ich zur Blasmusik gekommen. Es ist echt cool. Wir spielen viele moderne Sachen und die Auftritte machen Spaß.

Lucas Oberer, Jugendkapellmeister
Ich suche die Musikstücke aus und arrangiere sie. Am Konservatorium Feldkirch und in Innsbruck studiere ich Trompete und steirische Harmonika. Früher war ich bei der Militärmusik. Mir gefällt es sehr gut, mit den Jugendlichen zu arbeiten.

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