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Dieser Asteroid kommt der Erde am Freitag ganz nah

Der Asteroid "2023 BU" kommt laut NASA der Erde ganz nah.
Der Asteroid "2023 BU" kommt laut NASA der Erde ganz nah. ©Pixabay (Sujet)
In der Nacht auf Freitag wird ein kleiner Asteroid außergewöhnlich nah an der Erde vorbeiziehen.

Den der Erde am nächsten Punkt seiner Bahn erreiche der Asteroid "2023 BU" am frühen Freitag um 1.27 Uhr mitteleuropäischer Zeit, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte. Dann rauscht der etwa Lieferwagen-große Asteroid in lediglich 3.600 Kilometer Höhe an der Südspitze Südamerikas vorbei.

Asteroid erreicht eine der dichtesten Annäherungen an die Erde seit Aufzeichungsbeginn

Laut NASA besteht dabei jedoch kein Risiko eines Einschlags. Selbst wenn "2023 BU" direkt auf die Erde zusteuerte, würde er bei seinem vergleichsweise kleinen Durchmesser von 3,5 bis 8,5 Metern beim Eintritt in die Atmosphäre als Feuerball weitgehend verglühen, ließ die NASA im Vorfeld wissen. Immerhin werde es aller Voraussicht nach eine der dichtesten Annäherungen an die Erde, die jemals aufgezeichnet wurden, hieß es in der Mitteilung.

Bedrohung durch Asteroid "2023 BU" konnte schnell ausgeschlossen werden

Den Himmelskörper entdeckt hatte der Amateurastronom Gennadi Borissow am Margo-Observatorium auf der Krim vor einigen Tagen. Borissow machte sich bereits 2019 einen Namen, als er mit einem selbst gebauten Teleskop einen Kometen entdeckte, der auf seiner Reise aus der Tiefe des Weltraums unser Sonnensystem durchkreuzte. Der Komet 2I/Borisov erregte damals weltweites Interesse unter Astronomen, die seine Beobachtungen bestätigten.

Auch Borissows jüngste Entdeckung nahmen internationale Sternwarten umgehend ins Visier, um die Umlaufbahn von "2023 BU" und damit mögliche Risiken für die Erde zu ermitteln. Eine Bedrohung durch den Asteroiden konnte dann schnell ausgeschlossen werden, wie NASA-Wissenschafter Davide Farnocchia erläuterte.

NASA-Mission zur Kursänderung eines Asteroiden erfolgreich

Forscher haben rund 27.000 Asteroiden in der Nähe der Erde identifiziert, davon rund 10.000 mit einem Durchmesser von mehr als 140 Metern. Es ist keiner bekannt, der in absehbarer Zeit direkt auf unseren Planeten zurasen könnte. Im vergangenen Oktober war es der NASA erstmals gelungen, die Bewegungsrichtung eines Asteroiden durch den Aufprall einer Sonde zu verändern. Hintergrund des Versuchs ist die Frage, wie die Erde vor herannahenden Himmelskörpern geschützt werden könnte. Ein Asteroideneinschlag vor rund 66 Millionen Jahren gilt unter Wissenschaftern als führende Theorie dazu, warum die Dinosaurier ausstarben.

(APA/Red)

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