Heuer sind schon so viele Todesopfer zu beklagen wie im ganzen letzten Jahr zusammen. Drei Personen sind durch einen Herzinfarkt oder Herztod umgekommen, vier weitere durch einen Absturz, so Hanno Bilek vom Kuratorium für Alpine Sicherheit. Rechnet man Schiunfälle und dergleichen mit ein, gab es dieses Jahr sogar schon 22 Tote in Vorarlbergs Bergen.
Schwierigkeitsgrad dem Können anpassen
Die große Problematik sieht Bilek in der nicht vorhandenen Vorbereitung sowie der Selbstüberschätzung vieler Bergsteiger. „Die Touren sollten immer entsprechend dem Trainingsstand bzw. den körperlichen Gegebenheiten gewählt werden“, so Bilek. Fit in die Berge zu gehen, sei unabdingbar. Größere Touren sollten zudem gut geplant werden – inklusive aller möglichen Wetterlagen. Besonders im Hochsommer sollte man die Gewittergefahr nicht unterschätzen. Ein weiterer wichtiger Punkt sind regelmäßige Pausen mit Essen und Trinken. „Das gibt Kraft und die Konzentration bleibt erhalten“, erklärt Bilek. Auch Kartenlesen sollte man beherrschen.
Richtige Ausrüstung kann lebensrettend sein
Bergrettungs-Chef Gebhard Barbisch mahnt: „Gutes Schuhwerk verbessert die Trittsicherheit.“ Aus diesem Grund empfiehlt der Experte grundsätzlich nur mit Bergschuhen in die Berge zu gehen. „Der Name der Schuhe sagt alles“, ergänzt Barbisch. Bei diesen Schuhen ist das Sohlenmaterial schon ganz anders gestaltet als beispielsweise bei einem Laufschuh. Neben dem Schuhwerk sollte auch die restliche Kleidung den entsprechenden Gegebenheiten angepasst werden. Die Profis raten auch zu einer Notfallausrüstung. Diese beinhaltet unter anderem einen Biwaksack – also ein wind- und wasserdichter Sack – ein Notfalltelefon und ein Erste-Hilfe-Paket. Durch diese Tipps kann man die Sicherheit beim Wandern erhöhen und ist auf mögliche Gefahren vorbereitet. Berg Heil! (SVO)
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