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Diebe gruben Erdungskabel aus

Wie Goldgräber gehen Buntmetalldiebe entlang von Bahnstrecken vor. Immer wieder werden Erdungskabel aus Kupfer, die eine statische Aufladung entlang der Gleise verhindern sollen, ausgegraben und gestohlen.

Am Dienstag meldete die Polizei in der Steiermark den jüngsten Fall: Entlang der Südbahnstrecke waren auf einer Länge von 1.500 Metern Kabel ausgegraben worden. Wie die Sicherheitsdirektion Steiermark am Dienstag mitteilte, schafften die unbekannten Täter rund 150 Kilogramm beiseite.

Der Diebstahl der 150 Kilogramm schweren Kabel war im Bereich Feldkirchen bei Graz (Bezirk Graz-Umgebung) erfolgt. Die Diebe entfernten verschiedene Erdungsleitungen, die sie zum Teil aus dem Boden ausgruben. Der Diebstahl wurde von einem ÖBB-Bediensteten auf einer Kontrollfahrt bemerkt. Der Metallwert betrage zwar nur 1.700 Euro, durch die Wiederherstellungskosten belaufe sich der Gesamtschaden aber auf rund 10.000 Euro, so die Exekutive.

Die Erdungskabel sind laut ÖBB vergleichbar mit dem Blitzschutz für ein Haus und für den Fall notwendig, dass es zu einer Unterbrechung des 15-kV-Stromkreises kommt. Sollte sich dann jemand im Umfeld der unterbrochenen Erdung aufhalten, sei Stromschlaggefahr gegeben.

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