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Diebe gaben sich in Graz als Kriminalbeamte aus: Wohnung durchsucht

Zehnjähriger gewährte Tätern Einlass - Schmuck und Geld fehlte danach.
Zehnjähriger gewährte Tätern Einlass - Schmuck und Geld fehlte danach. ©Bilderbox (Symbolbild)
Zwei Diebe haben sich am Montag vor einem zehnjährigen Grazer als Kriminalbeamte ausgegeben und die gesamte Wohnung nach Wertsachen durchsucht. Zuvor hatten sie gefragt, ob die Eltern daheim seien, und gelbe Ausweise hergezeigt. Erst als die Mutter später nach Hause kam, erzählte der Schüler von den Männern. Die Frau bemerkte dann, dass Schmuck und Geld fehlten, so die Polizei am Dienstag.

Die Täter hatten gegen 16.00 Uhr an der Wohnungstür im Grazer Bezirk Gösting geläutet und das Kind allein in der Wohnung angetroffen. Nachdem der Zehnjährige die Tür geöffnet hatten, fragten die vermeintlichen Beamten in Zivilkleidung nach dem Namen des Buben. Anschließend ließ er sie im guten Glauben ein. Die Diebe durchsuchten die Räume und stahlen eine Armbanduhr, eine Halskette, ein Mobiltelefon, zwei Zigarettenpackungen und etwas Bargeld.

Polizei gibt Tipps für Umgang mit Fremden

Laut Landespolizeidirektion Steiermark ist der Trick bisher noch nicht in der Grünen Mark bekannt geworden. Sie gaben Tipps für den richtigen Umgang mit Fremden an der Tür: Nie in die Wohnung lassen, Sperrketten vorlegen und sich Dienstausweise zeigen lassen – auch von Beamten in Uniform. Kinder, die alleine daheim sind, sollten sowieso nie die Tür öffnen. Ein Blick durch den Türspion wird empfohlen. Gas-, Strom- und Heizungsableser kündigen immer schriftlich im Vorhinein ihr Kommen an.

(APA)

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